Marcus Antonius und Kleopatra VII
Machtaufbau, herrscherliche Repräsentation und politische Konzeption, Beihefte zum Göttinger Forum für Altertumswissenschaft 6, Göttinger Forum für Altertumswissenschaften 6, Beihefte
Erschienen am
31.12.2001
Beschreibung
Kleopatra als skrupellose Machtpolitikerin und gerissene Hure, Antonius als pflichtvergessene und schwächliche Marionette in ihren Händen - antike Autoren, Dichter wie Shakespeare, aber auch zeitgenössische Künstler und moderne Historiker geben dieses Bild der ägyptischen Königin und des römischen Triumvir. Jenseits politischer Mythologie und propagandistischer Geschichtsschreibung hatte der Römer Antonius handfeste politische Gründe, die Verbindung zu Kleopatra zu suchen. Sachzwänge trieben ihn in die Rolle eines hellenistischen Herrschers - und diplomatisches Kalkül in die Arme der Königin, die heute als ebenso ehrgeizige wie emanzipierte Frau erscheint. Sie kämpfte gegen den Niedergang ihres Reichs und scheiterte verstrickt in die Wirren der römischen Bürgerkriege - und wurde im Tod zur tragischen Figur.
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