Gestalttherapie in der klinischen Praxis

Von der Psychopathologie zur Ästhetik des Kontakts, EHP - Edition Humanistische Psychologie

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783897970854
Sprache: Deutsch
Umfang: 820 S., Abb..
Format (T/L/B): 5.5 x 25.2 x 18 cm
Auflage: 1. Auflage 2016
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Gestalttherapie ist heutzutage das Psychotherapie-Verfahren mit den weltweit höchsten Effektstärken (Phil Brownell: zwischen 1.12 und 1.42 / R. Elliott: 0.93). Das Handbuch wird endlich auch im deutschsprachigen Raum dafür sorgen, dass der Gestalttherapie zum Nutzen der Patienten, der kassenärztlichen Versorgung und der gesamten gesundheitspolitischen Situation die Bedeutung zukommt, die ihr zusteht. Das Handbuch stellt in mehrfacher Hinsicht ein Novum in der gestalttherapeutischen Literatur dar. Er vereinigt zum ersten Mal Spezialisten unterschiedlicher Generationen aus mehr als 20 Ländern, die den aktuellen Stand der internationalen Forschung repräsentieren und zahlreiche bisher bestehende Desiderate aus der Gestalttherapie füllen. Grundlegende theoretische Prinzipien für die klinische Praxis, besondere Sichtweisen, Therapie in bestimmten Lebenssituationen und klinische Anwendungen bei spezifischen Leidensformen werden in 33 Artikeln dargestellt, die jeweils durch den Kommentar eine anderen Autors ergänzt werden. Außerdem wird hier zum ersten Mal konsequent das Thema der Psychopathologie aus einer gestalttherapeutischen und beziehungsorientierten Perspektive betrachtet. Das Handbuch formuliert eine spezifisch gestalttherapeutische Sicht auf das Verständnis von Psychopathologie: Psychopathologie als ko-kreiertes Feldphänomen, das an der Kontaktgrenze entsteht und das im Kontaktprozess verwandelt werden kann. Die deutsche Version dieses internationalen Projekts ist speziell auf die Situation, die Forschung und die Literatur im deutschsprachigen Raum bearbeitet und ergänzt worden.

Leseprobe

'GestalttherapeutInnen der ersten Generation wären wahrscheinlich schockiert und überrascht zu sehen, dass die Gestalttherapie bei schweren Störungen und Diagnosen wie Borderline oder Narzissmus angewandt wird. AnhängerInnen des medizinischen Modells andererseits werden es schwierig finden, manche Konzepte und Gedanken zu integrieren, wie z.B. die Tatsache, dass die Psychopathologie an der Kontaktgrenze entsteht, oder die Idee einer prozessorientierten Diagnose. Doch diese revolutionären Ideen werden hoffentlich einen Einfluss auf bestehende Ansichten zu Behandlung und Psychopathologie haben und dabei helfen, der Gestalttherapie eine Stimme im allgemeinen Dialog zu schwereren Störungen verleihen.' (Leslie Greenberg im Vorwort zur englischsprachigen Ausgabe)