Beschreibung
Die Beiträge dieses Buches zeigen von unterschiedlichen Seiten her, dass es nicht das ganz Andere ist, was zur Musik wird, sondern dass Musik unsere alltäglichen seelischen Behandlungsmethoden aufgreift, unseren Umgang mit der Welt, unsere Welterfahrung hörbar macht. Das setzt nicht voraus, dass wir uns dessen bewusst sein müssen, weder als Musiker noch als Musiktherapeuten, als Patienten oder als Musikliebhaber. Aber als all diese wissen wir, dass Musik sich nicht jenseits der Grundprobleme menschlicher Leiden und Freuden bewegt, sondern diese spiegelt, zuspitzt, verdichtet - und sie uns so erneut vorsetzt. Die Kunst der Musik ist es, dass sie es hinbekommt, dass wir uns das - und damit uns selbst - dennoch gerne anhören: »Wenn die Musik schlägt, fühlt man keinen Schmerz.«
Autorenportrait
Rosemarie Tüpker, Studium der Musik, Musikwissenschaft, Psychologie, Philosophie und Musiktherapie. Sie ist Mitbegründerin des Instituts für Musiktherapie und Morphologie (IMM) und der GPM und ist Leiterin des Studiengangs Musiktherapie an der Universität Münster. Armin Schulte, Dipl.-Psych., gründete die Zeitschrift 'Zwischenschritte' und ist Herausgeber der Werkausgabe Wilhelm Salbers. Er lebt und arbeitet in Berlin.