Aller Zauber liegt im Bild

Zeitgenössiche Kunst der Benediktinerabtei Marai Laach in der Sammlung Würth

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899292145
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 28.5 x 23.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der ehemalige Kunstbestand der Benediktinerabtei Maria Laach, eine Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst, hat in der Sammlung Würth eine neue Heimat gefunden und ist vom 14. Mai bis zum 18. September 2011 im Museum Würth zu sehen. Bedeutende Künstler aus dem deutschsprachigen Raum spendeten insgesamt 74 Werke, die zur finanziellen Unterstützung der geplanten Erweiterung der bestehenden Buch- und Kunsthandlung in Maria Laach von Pater Drutmar Cremer angefragt worden sind. Die 1093 von Pfalzgraf Heinrich II. gegründete Benediktinerabtei ist seit Jahrhunderten Symbol christlichen Glaubens und Stätte künstlerischer, spiritueller und gesellschaftspolitischer Begegnungen. Selbst Konrad Adenauer lebte nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 vorübergehend in der Abtei. Unter Abt Ildefons Herwegen (1874-1946) gewann die Abtei großes Ansehen. Zudem gründete er den Buch- und Kunstverlag ars liturgica sowie zahlreiche Werkstätten für Bildhauerei, Malerei und Fotokunst, in denen die künstlerisch begabten Mönche den Grundstein für die Laacher Kunst legten. Dank der herausragenden Persönlichkeit von Pater Theodor Bogler (1897-1968), einem ausgebildeten Bauhauskünstler, wurden die Kunstkontakte und -aktivitäten in der Abtei in besonderer Weise gefördert und entwickelt. Der zunehmend größer werdende Bereich der Buch- und Kunsthandlung verlangte bald nach einer Erweiterung. Um das anspruchvolle Projekt zu finanzieren, kam den Mönchen ein wichtiger Kontakt zugute: Markus Lüpertz, der sich in den späten 1950er-Jahren in der Abtei aufhielt und eine langjährige Beziehung zum Kloster aufbaute, sagte seine Unterstützung zu. Über diese Verbindung konnte die Abtei an andere bedeutende Künstler im deutschsprachigen Raum herantreten, und sie um die Überlassung eines Kunstwerks für diesen wohltätigen Zweck bitten. Dem Kloster lag viel daran, ausdrucksstarke Werke von geistigem und künstlerischem Bewusstsein zu erhalten und die Bereitschaft zur Teilnahme an diesem Projekt war bei den meisten Künstlern groß. Die Mönche besuchten die Künstlerinnen und Künstler in ihren Ateliers und holten die Werke selbst bei ihnen ab. So erfuhren sie viel über die Vorstellungen der Künstler und über die Entstehungsprozesse der Arbeiten, die neben Werken aus Malerei und Fotografie eine Vielzahl von Plastiken umfassen. Die Laacher Mönche sind besonders erfreut, dass die so entstandene Sammlung seit dem Sommer 2009 einen Platz in der Sammlung Würth bekommen hat und als solche zusammenbleiben kann. Für Pater Drutmar und seine Glaubensbrüder wurde eine Idee, ein Traum zu Wirklichkeit, nicht zuletzt dank Reinhold Würths Interesse an diesem Kunstbestand. Der Neubau der Buch- und Kunsthandlung durch den Architekten Hans-Josef Scheer konnte bereits im Herbst 2009 eröffnet werden.