Beschreibung
1901 in Stuttgart geboren, studierte Walter Wörn von 1918 bis 1923 an der dortigen Akademie der Bildenden Künste, die zu dieser Zeit durch Adolf Hoelzel und Willi Baumeister Bekanntheit erlangt hatte. Nach seiner Ausbildung an der Akademie ging Wörn zwei Jahre auf Studienreisen bis in die südlichen Länder Europas, auf den Balkan und bis nach Nordafrika. In den 1930ern gelang ihm der berufliche Durchbruch mit einer Ausstellung in der Stuttgarter Galerie Valentien, dieser wurde aber ab 1937 durch die restriktive Kunstpolitik der Nationalsozialisten unterbunden. Wörn rückte jedoch gleich nach 1945 in die erste Reihe der Stuttgarter Künstler auf und bekam einen Lehrauftrag an der Technischen Hochschule. In seinem Atelier in Hochberg am Neckar fand er ab 1955 zu seinem endgültigen Stil. Hier entstand binnen acht Jahren der größte Teil seines etwa 2000 Arbeiten umfassenden Werks. Lust zum Menschen wolle er machen, sagte Wörn selbst über seine Kunst. Ein positives, idealistisches Bild des Menschen blieb daher zeitlebens das zentrale Thema für ihn, auch nach den Gräueln der Weltkriege. Seine Figurenkompositionen zeigen Menschen beim sportlichen Spiel, Badende, Träumende, Menschen in der Sonne, in arkadischer Natur. Großflächige Bilder von greller Farbigkeit zeugen von der künstlerischen Vitalität Walter Wörns.