Beschreibung
Der XIV. Internationale Kongress der Gesellschaft für Musikforschung 2008 in Leizpig widmete ein Hauptsymposion dem Thema Max Reger. Vieles verband den aus der oberpfälzischen Provinz stammenden Komponisten mit der Musikstadt Leipzig. Hier war er nicht nur von Februar 1907 bis Oktober 1911 ansässig, er blieb der Stadt auch nach seinem Ruf an die Meininger Hofkapelle als Kompositionsprofessor am Königlichen Konservatorium verbunden. Die Beiträge in diesem Band setzen sich ausführlich mit in Leipzig entstandenen oder uraufgeführten Werken sowie mit Regers Verhältnis zu Musikinstitutionen der Stadt auseinander. Außerdem wird Regers Wirken und Nachwirken unter den Aspekten der Kulturellen Identität, der Positionierung im Musikleben und der Rezeption betrachtet.
Autorenportrait
Geboren am 26. November 1944 in Mühlhausen/Thüringen. Sie studierte ab 1963 an der Universität Bonn Musikwissenschaft, Mathematik und Pädagogik, 1971 promovierte sie mit Untersuchungen zu Robert Schumanns Chorwerken. Im Anschluss daran hielt sie sich zwei Jahre lang mit ihrem Mann Professor Dr. Manfred Popp in Israel auf. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland wurde sie 1973 freie Mitarbeiterin des Max-Reger-Instituts und 1981 zu dessen Leiterin bestellt. Unter ihrer Führung entwickelte sich das Institut zu einem weltweit anerkannten Zentrum der Forschung zu Max Reger, unter anderem durch Kongresse, Ausstellungen, die Begleitungen von Festivals, Konzertreihen, Regernächten etc. Auch als Jurymitglied ist Susanne Popp viel gefragt. Neben ihrer Tätigkeit im MRI ist Susanne Popp seit 1999 im Vorstand des Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. (AsKI) sowie der Internationalen Max-Reger-Gesellschaft e.V. tätig. 2002 wurde sie stellvertretende Vorstandsvorsitzende des gemeinnützigen Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now e.V. Oberrhein, im April 2003 Honorarprofessorin an der Hochschule für Musik Karlsruhe. 2006 wurde sie Vorstandsmitglied der Reger Foundation of America, von 2006 bis 2015 war sie Mitglied des Hochschulrates der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, seit 2007 Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Weidener Max-Reger-Tage. Für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Musikwissenschaft sowie langjähriges Engagement im künstlerisch-sozialen Bereich wurde ihr im Juli 2007 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.