Beschreibung
Noch heute schmücken zahlreiche Werke der Berliner Künstlerfamilie Lisiewski aus dem 18. Jahrhundert viele Schlösser in Deutschland und sind in Museen präsent. Doch über die Lebensumstände der Malerfamilie und über ihre Beziehungen zu Persönlichkeiten ihrer Zeit ist bisher sehr wenig bekannt. Die vorliegende Monographie ist der Porträt- und Historienmalerin Barbara Rosina Lisiewska-Matthieu-de Gasc (1713-1783) gewidmet. Barbara Rosina Lisiewska war Tochter und Schülerin des nach Berlin eingewanderten polnischen Hofporträtmalers Georg Lisiewski (1676-1751). Sie arbeitete höchst erfolgreich als bedeutende Porträtmalerin an den Höfen in Berlin, Brandenburg-Schwedt, Anhalt-Zerbst und Braunschweig. Dadurch wurde sie zur Chronistin des brandenburg-preußischen Adels in der Zeit der Könige Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. Sie war Hofmalerin und Mitglied der Sächsischen Kunstakademie Dresden. In dem vorliegenden Buch wurde anhand von 60 Werken das Schaffen der Malerin mit Angaben zu den Porträtierten und den Kunstverhältnissen von 1730 bis 1783 anschaulich verbunden. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf Aspekten des Pietismus in der Kunst und der Aufklärung in Berlin. Dieses Buch schließt eine Lücke in der heutigen Kenntnis über bedeutende deutsche Künstlerinnen des 18. Jahrhunderts.
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