Beschreibung
Das Buch ist die literarische Auseinandersetzung mit einem charakteristischen Phänomen unserer Zeit: dem Laufen. Es erzählt die Geschichte von siebzehn Wochen Vorbereitung und der Teilnahme am Wien-Marathon 2011.
Autorenportrait
geb. 1970 in Steyr, aufgewachsen in Enns. Studium der Anglistik und Slawistik in Wien und College Park, Maryland. Gedenkdienst in Kiev. Lebt in Wien, schreibt Romane, Erzählungen, Aphorismen und Essays. Bücher: "Mensch". Experimenteller Thriller. (Sisyphus 2001); "K 2". Roman (Sisyphus 2004); "Die Unschärfe". Roman. (Sisyphus 2005); "Schöffe" Ein demokratischer Roman. (Sisyphus 2007); "Das Wetter". Roman. (Sisyphus 2008); "Kirchstetten" (Limbus 2011); "Marathon - Versuch einer Leichtigkeit". Literarischer Bericht. (Sisyphus 2014). "Humana fraus". Erzählung. (Sisyphus 2015).
Leseprobe
'Einen Marathon zu laufen, findet er, sei so ähnlich, wie die Kritik der reinen Vernunft zu lesen. In siebzehn (oder sechsundzwanzig oder zwanzig oder zwölf) Wochen könne man das schaffen und anschließend darüber diskutieren oder eine Prüfung ablegen oder einen Essay schreiben. Wie die einen Kant besser verstünden und besser über ihn Auskunft geben und ihre Lektüre besser reflektieren könnten als die anderen, so würden auch die einen den Marathon schneller laufen als die anderen. Es spreche auch nichts dagegen, statt der Lektüre der Kritik der reinen Vernunft selbst einfach auf plato.stanford.edu oder auf wikipedia.org über sie nachzulesen, ebenso wie man, statt einen Marathon zu laufen, auch Marathon. Versuch einer Leichtigkeit von Kurt Leutgeb lesen könne. Am besten freilich tue man beides.'