Beschreibung
Maxim Amelin zählt heute zu den bedeutendsten jüngeren Dichtern Russlands. Als poeta doctus, der Pindar und Catull übersetzt hat, ist er vielleicht der letzte Erbe der Klassiker. Doch während die meisten russischen Lyriker ihre sprachlichen Wurzeln in den Werken Alexander Puschkin sehen, vertritt er die heute beinahe verschollene vorpuschkinsche Tradition - mit ihren barocken Spielformen, der Liebe zu ausgeklügelten poetischen Figuren und komplexen Concetti. Das Resultat sind subtile architektonische Gebilde, an denen sich sowohl der Intellekt als auch alle fünf Sinne erfreuen können: Prodesse et delectare vom Feinsten.