Der Dichter aus Stratford-upon-Avon blieb stets eine geheimnisumwitterte Gestalt. Und auch um die Biographie seines Zeitgenossen Christopher Marlowe ranken sich viele Mythen. Der Roman von Gerald Szyszkowitz zeichnet ein packendes Kapitel der Literaturgeschichte neu, führt zugleich farbig in das England des 16. Jahrhunderts– in eine spannende und zugleich grausame Epoche. Folter, selbst der Galgen bedrohen das Leben Christopher Marlowes, und so stellt sich für ihn die Frage, wie er mit seinen Schriften verfahren könnte– sie öffentlich zu machen und sich doch tunlichst keiner Gefährdung auszusetzen. Der Weg, den er und ein Mann namens Shakespere– Sie lesen richtig!– nun wählen, sollte noch Generationen von Anglisten und Filmemachern vor immer neue Rätsel stellen...
Aus einem Gebräu von Literatenehrgeiz, politischer Ranküne und homophilen Neigungen webt der Autor eine faszinierende Prosa, die sich von unzähligen historischen Romanen durch höchstes erzählerisches Niveau hebt, dabei überaus unterhaltsam und vor allem spannend.