Beschreibung
"Abraum" beschreibt eine flüchtige, kaum merkliche Intervention im öffentlichen Raum. In dem neu errichteten Stadtteil Bahnstadt in Heidelberg wurden über einen Zeitraum von sechs Wochen kontinuierlich Pfandflaschen hinterlassen. Bahnstadt bildet exemplarisch einen Raum ab, welcher primär der Wertschöpfung von Inverstor_innen dient. Dem wird ein anderes Geschäftsmodell gegenübergestellt. Zudem stellen sich Fragen nach den Möglichkeiten und dem potentiellen Mehrwert von Kunst im öffentlichen Raum. Die Arbeit "Abraum" wurde im Rahmen des Ausstellungsprojektes "ACT OUT", des Heidelberger Kunstvereins zum Teil in Zusammenarbeit mit Studierenden der dortigen Universität, dem Institut für Politische Wissenschaft und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, realisiert. Die von Studierenden und Reinecke angefertigte Bilddokumentation umfasst 139 farbige Fotografien. Diese werden begleitet von einem Erfahrungsbericht von Katrin Womelsdorf, sowie einem Interview zwischen Wolfgang Ullrich und Reinecke über die Lautstärke der Kunst.