Beschreibung
In seinen P'ansori-Bearbeitungen nimmt Yi Chong-Jun den klassischen Kanon der koreanischen Volksdichtung auf und erzählt die auch für westliche Leser sehr reizvollen Geschichten in nicht entstellter, aber doch moderner Form nach. Immer schon galten diese Texte als sprachliche Fundgruben, und der sehr wortgewandte Autor greift, so wenig man seine Sprache altmodisch nennen könnte, gern und oft auf den Wortschatz der alten »Lieder« zurück, um seine Nacherzählungen farbig zu gestalten - auch mit dem offenkundigen Anliegen, sprachlichen Altertümern neues Leben einzuhauchen. Sein erklärtes Interesse gilt jedoch vor allem den fast vergessenen Episoden und Zügen der ursprünglichen, oft verschlungenen und langen Erzählungen, die auch den heutigen Koreanern meist nur noch in rudimentärer Form geläufig sind. Die herrlichen Geschichten sind mit kongenialen Illustrationen versehen.