Beschreibung
Rom im Jahre 1848. Ein nationalistischer Pöbel wütet in der Heiligen Stadt, schreckt vor Mord und Totschlag nicht zurück und zwingt Papst Pius IX. zur Flucht. Geistige Brandstifter und Urväter der totalitären Ersatzreligionen des 20. Jahrhunderts, Sozialismus und Nationalsozialismus, leugnen die verbindlich Wahrheit des Evangeliums. 32 Jahre - das bislang längste Pontifikat - hält an der Spitze der katholischen Kirche ein unerschrockener Papst dagegen: 1864 widerspricht sein "Syllabus Errorum" den Irrtümern des Zeitgeistes. 1869 eröffnet er das Erste Vatikanische Konzil, das im Jahr darauf die Unfehlbarkeit des päpstlichen Lehramtes beschließt. Mit seinem Pontifikat, in dem auch die unbefleckte Empfängnis Marias Dogma wurde, setzte Pius IX. einen derartigen prophetischen Kontrapunkt, daß noch Johannes XXIII. sich sein Leben zum Vorbild nahm und seine Heiligsprechung wünschte. Am 3. September 2000 sprach Papst Johannes Paul II. beide Päpste selig. Christian Schaller schildert das Leben jenes Papstes von seiner Geburt in den italienischen Marken bis zu seinem Tod im Jahre 1878 und zeigt wie sich in diesem Pontifikat Politik und Glaube, Geschichte und Geist einer Epoche spiegeln.
Autorenportrait
Der 1967 in München geborene Theologe und Familienvater Christian Schaller promovierte 2002 mit der Arbeit: "Organum salutis. Die Sakramentalität der Kirche im ekklesiologischen Entwurf des Würzburger Apologeten Franz Seraph Hettinger. Ein Beitrag zur Ekklesiologie des 19. Jahrhunderts." (vorauss. Mai 2003 EOS-Verlag), war bis Februar 2003 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Dogmatik in München bei Prof. Dr. Gerhard Ludwig Müller und folgt ihm im März 2003 als Theologischer Referent des Diözesanbischofs nach Regensburg.