Beschreibung
Problemfelder der aktuellen agrarpolitischen Debatte "Globalisierung gestalten" lautet der Schwerpunkt des diesjährigen Kritischen Agrarberichts, mit dem die Autoren die politischen Gestaltungsspielräume für eine nachhaltige Landwirtschaft ausloten. Problemfeldern der aktuellen agrarpolitischen Debatte, wie z. B. steigende Kohlendioxidemissionen, eine wieder ansteigende Zahl der hungernden Menschen und der dramatische Rückgang der Insektenpopulationen setzen die Autoren in ihren Artikeln eine andere Ausrichtung der Agrarpolitik entgegen und diskutieren unter anderem folgende Fragen: Brauchen wir globalisierte Agrarmärkte? Wie lässt sich die internationale Handelspolitik für Agrargüter fair, sozial, tierschutzkonform und ökologisch gestalten? Wie sind die Fusionen von Großkonzernen wie Bayer und Monsanto aus kartell- und wettbewerbsrechtlicher Sicht zu bewerten? Welche Wege führen aus dem enormen Futtermittelbedarf aus Übersee einerseits und der Exportorientierung der deutschen Landwirtschaft andererseits? Wie erreichen auch wir im Norden Ernährungssouveränität und wie lässt sich die regionale Versorgung von Städten und Regionen mit Lebensmitteln stärken? Daneben beschäftigt sich der Kritische Agrarbericht auch in diesem Jahr mit Themen, die zum Teil seit Langem die agrarpolitische Debatte prägen: etwa die zentrale Frage des Umbaus der Tierhaltung in Deutschland oder der Streit über die Wiederzulassung des Herbizids Glyphosat. Neu hinzugekommen ist neben anderem die Frage der zurzeit viel diskutierten Digitalisierung (in) der Landwirtschaft - ein neues Geschäftsfeld für die Agrarindustrie und zugleich aus bäuerlicher und entwicklungspolitischer Sicht eine neue Herausforderung der nächsten Jahre.
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