Mit einem Gedicht kann man die eigene Welt verändern und man kann - wie Wolf Peter Schnetz mit seinem Lyrikband beweist - täglich ein Wunder begreifen. Der Autor legt jetzt eine Auswahl seiner besten Gedichte aus einer 40jährigen Schaffensperiode vor. Und so urteilt die Presse über die Lyrik von Wolf Peter Schnetz: "Gedichte von großer poetischer Nähe, selbstgetreue Texte, in denen sich Kalkül und Gefühl in etwa die Waage halten." Christa Schmitt in: DER LITERAT "Das deklamativ Farbige wird ausgeglichen durch einen unbedingten Willen zur poetischen Organisation." Karl Krolow in: FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG "Arbeiten voll Poesie, sie sprechen von den Gefühlen, den Erfahrungen des Autors, von seiner Geschichte. Das geschieht unaufdringlich, zurückhaltend und genau, immer weiten sie sich über das Private hinaus." Guntram Vesper in: DEUTSCHES ALLGEMEINES SONNTAGSBLATT "Die Monatsgedichte in üppigen freien Rhythmen. sind Variationen zum Thema 'Mein Körper ist meine Droge', ein Satz, der sich als unerschöpfliche poetische Quelle erweist." Albert von Schirnding in: SÜDDEUTSCHE ZEITUNG März Es ist ganz einfach. Ich liebe dich. 3 Wörter. Weil ich verschwenderisch mit Worten bin. Der Tag ist weiß verwaschen. Ein dünner Regen schnürt auf nassen Schnee. Noch ist es früh im Jahr, zu früh, um einen Hauch von weißen Hyazinthen in der Luft zu schmecken. Es ist ganz einfach. Ich liebe dich. Wenn ich nach innen lausche, höre ich die Antwort: rund wie Wasser das Gespräch der Erde. Ich liebe dich. Ich hatte nicht erwartet, daß auf das ruhelose Fragen die Antwort ruhig und wunschlos ist. Sei ganz still. Sei still. Ich höre meinen Herzschlag in der Stille sterben.