Beschreibung
Peking in den Fünfziger Jahren: Die junge Kommunistin Gong trifft auf den kritischen Journalisten Li. Die beiden verlieben sich ineinander - sehr zum Leidwesen der KP, die für ihre "Tochter der Partei" eine andere Zukunft vorgesehen hat. Gong ist hin und hergerissen zwischen ihrer Liebe zur Partei und der wachsenden Liebe zu Li. Von der Partei vor die Wahl gestellt, entscheidet sie sich für Li. Die Konsequenzen: Parteiausschluß für Gong, Verbannung und Zwangsarbeit für Li. Also sprach der Parteisekretär: "Du bist eine Tochter der Partei. Natürlich hat die Partei das Recht, ihren Schwiegersohn zu wählen."
Autorenportrait
Zhou Chun, geboren 1926 in Shanghai, lebte bis zu seiner Rückkehr nach China im Jahre 2002 in Berlin. Von 1949 bis 1955 war er erster Dolmetscher für Deutsch im Außenministerium der Volksrepublik China, übersetzte u.a. für Mao Zedong und Zhou Enlai. Von 1955 bis 1957 Lektor für deutschsprachige Literatur. Die Jahre von 1957 bis 1979 verbrachte er als sogenannter Rechtsabweichler in Strafflagern und in der Verbannung. Nach seiner Rehabilitierung 1979 war er bis 1988 erster Direktor für Komparatistik in Shanghai. Von 1988 bis 2002 arbeitete er als Gastprofessor in Deutschland. Heute lebt Zhou Chun wieder in Shanghai.