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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783934402904
Sprache: Deutsch
Umfang: 324 S., 1 s/w Tab.
Format (T/L/B): 1.9 x 22.5 x 16 cm
Auflage: 2. Auflage 2008
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

In Erde im Aufruhr legt Dr. Immanuel Velikovsky der Öffentlichkeit einen reichen Schatz an geologischen, paläontologischen und archäologischen Tatsachen vor, die nicht so recht in die übliche Lehrmeinung von der Geschichte der Erde und der Menschheit passen - und deshalb wohl schon lange in den Schubladen der Vergessenheit verstauben. Aus diesen Funden, Beobachtungen und Überlegungen grosser Wissenschaftler der Vergangenheit führt er den Leser auf unterhaltsame und nachvollziehbare Weise zu Schlussfolgerungen, die so manches in Frage stellen, was allgemein als gesichertes Wissen gilt. Dieses Buch ist unabhängig zu lesen, stellt aber eine wertvolle Ergänzung zu Velikovskys Welten im Zusammenstoss dar, indem es den menschlichen Überlieferungen geologische Bestätigungen zur Seite stellt und so dem Leser Anstösse gibt, unsere Vergangenheit aus einem gänzlich neuen Blickwinkel heraus zu betrachten. Dabei besticht Velikovsky durch seine Präzision bei der Auswahl und Präsentation der Quellen, sowie durch die logische Folgerichtigkeit seiner Schlussfolgerungen. Bemerkenswert ist, dass seit dem ersten Erscheinen dieses Buches ein Sturm der Kritik und der Diffamierung über den Autor ausgeschüttet wurde. Allerdings wurde er bisher in keinem Punkt widerlegt. Bei der Neuauflage eines Buches nach einem halben Jahrhundert denkt man sicherlich zunächst an antiquarisches, vielleicht literarisches oder allenfalls historisches Interesse. Im Fall der Bücher von Immanuel Velikovsky ist das anders. Ihre Aktualität und Brisanz hat seit ihrem Erscheinen eher noch zugenommen, und das in so verschiedenen Disziplinen wie Geologie, Anthropologie, Archäologie, Paläontologie, Astronomie, Astrophysik, Kosmologie, Altertumswissenschaft, Ägyptologie, Religionswissenschaft, Psychologie und darüber hinaus Wissenschaftstheorie. Denn in all diesen Disziplinen rief die Erstausgabe seiner Bücher Kontroversen hervor, die in der Wissenschaftsgeschichte seit der Zeit von Galileo Galilei ihresgleichen suchen. Gleichzeitig wurden aber vor allem durch aktuelle Forschungsergebnisse im Bereich der Geowissenschaften und der Erforschung unseres Planetensystems seine Erkenntnisse und daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen auf geradezu unglaubliche Art und Weise bestätigt. Es gibt nur wenige Bücher, die - so wie dieses - selbst nach einem halben Jahrhundert noch in unverändertem Wortlaut ihre Aktualität bewahren. Umso wichtiger erscheint es uns, Velikovskys Werke gänzlich für sich sprechen zu lassen und die vorliegende Neuausgabe bis auf Korrekturen der deutschen Übersetzung ohne Abstriche oder Ergänzungen der Erstausgabe zu gestalten. Dies ist auch deshalb von grosser Bedeutung, da auf diese Weise den interessierten Lesern - Wissenschaftlern wie Laien - das Originalwerk mit seinen nach wie vor revolutionierenden Inhalten und seinem einzigartigen sprachlichen Stil zugänglich gemacht und so die längst überfällige unvoreingenommene interdisziplinäre wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Velikovskys Theorien hoffentlich gefördert wird. Wissenschaft ist alles, was Wissen schafft. Dazu gehört in allererster Linie die offene und ernsthafte Auseinandersetzung mit Fakten und Theorien, ihre Erforschung und - falls nötig - auch die Anpassung der verwendeten Methoden und Paradigmata an die Tatsachen, nicht umgekehrt. Auch in dieser Hinsicht kann die Beschäftigung mit Velikovskys Werken, vor allem mit der Geschichte ihrer Akzeptanz in akademischen Kreisen, lehrreich für unser Wissenschaftsverständnis und in psychologischer Hinsicht auch für unser Selbstverständnis sein. Zusammenfassend sind wir der Überzeugung, mit der erstmaligen Herausgabe des Gesamtwerks Immanuel Velikovskys in deutscher Sprache grundlegende Impulse für zahlreiche, sehr verschiedene Wissensgebiete, für die Wissenschaft allgemein sowie für das Weltbild unserer Gesellschaft geben zu können - und gleichzeitig das Lebenswerk eines Menschen einer angemessenen Würdigung zuzuführen, der auf seiner Suche nach Wissen und Erkenntnis persönlich wie fachlich mit den vernichtendsten Reaktionen konfrontiert wurde.

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