Beschreibung
Eine Prosa von verblüffender, beinahe kühner Reduktion und Minimalisierung im Psychologischen: Ein ich, dessen Inneres weitgehend ausgeblendet bleibt, erlebt seinen Untergang. Georg, ein Lehrer, der sich seiner Aufgabe als Pädagoge immer weniger gewachsen fühlt, stellt sich zunächst gegen den drohenden Verlust seiner sozialen Bindungen. Unfähig, die Chance einer Liebesbeziehung zu nutzen, im ständigen Ringen um die Anerkennung durch den Vater, zieht er sich jedoch immer mehr auf seine solitäre Identität zurück. Im Ton eines schonungslosen Protokolls wird die Geschichte dieser Vereinsamung zur Metapher für die prekäre Existenz in unserer heutigen Gesellschaft.
Autorenportrait
Frank R. Hartmann lebt als Autor und Maler in Stuttgart. SCHRITTE ist seine erste Publikation.