Beschreibung
Wenn Symptome und herausforderndes Verhalten als Reaktion auf destruktive Familien- und Kommunikationsstrukturen verstanden werden, ist es unethisch, den Symptomträger zum Patienten zu machen. Der leere Stuhl wird in der therapeutischen Arbeit gelegentlich eingesetzt, um ein abwesendes Familienmitglied zu symbolisieren und in die Arbeit miteinzubeziehen. Ein Merkmal der erlebnisorientierten Familientherapie ist es, alle Familienangehörigen mit Nachdruck zu den Sitzungen einzuladen und die Begegnung untereinander zu fördern. Potentiell leere Stühle sind dann voll. Die erlebnisorientierte Familientherapie ist eine konsequente Antwort auf ethische Fragen, indem sie die Eltern in die Pflicht nimmt. Die Kinder sind eingeladen, dabei zu sein mit dem Ziel sie von der Last das Problem zu sein zu entlasten. Der Therapeut steht weder auf der Seite der Eltern noch auf der Seite des Kindes/der Kinder. Stattdessen will er die Entwicklung aller Familienmitglieder und ihrer Beziehungen zueinander unterstützen.
Autorenportrait
Dr. Cornelia Stöckel hat als Dipl.-Psychologin viele Jahre in der Hirnforschung gearbeitet. Hinzu kam die Ausbildung zur familylab-Seminarleiterin und die erlebnisorientierte familientherapeutische Ausbildung am Deutsch-Dänischen Institut für Familientherapie und Beratung (DDIF). Der erlebnisorientierte Ansatz prägt ihre Arbeit mit Paaren, Eltern, Familien und pädagogischen Einrichtungen. Nach Stationen in Düsseldorf, Oxford und Hamburg lebt sie mit Mann und drei Kindern in Graz, Österreich. Dort begleitet sie zur Zeit Eltern von Frühgeborenen.
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