Alfred Hofkunst hat alle Grenzen überschritten und wurde nicht zuletzt deswegen ein enger Freund von Jean Tinguely und Bernhard Luginbühl. Der 'Fürst der Zeichner', Dampfwalzendrucker und Müllsack-Welteroberer Hofkunst entfaltet sein Werk auf 10 riesigen Bogen, die man stundenlang betrachten, aber auch rahmen und an die Wand hängen kann. Ein schwerer, schöner Exzess. Die Publikation zeigt einen Überblick über das Schaffen des 1942 geborenen und 2004 verstorbenen Künstlers. Der als Typograph, Theatermaler und Bühnenbildner ausgebildete Hofkunst trat seit der Mitte der sechziger Jahre mit trompe-l'oeil-artigen Darstellungen von Alltagsgegenständen im Maßstab 1:1 an die Öffentlichkeit; ein Höhepunkt dieses Schaffens war die zeichnerische 'Rekonstruktion' seines Ateliers auf der documenta VI, 1977. Die Mappe zeigt neben diesen bekannten Werken die stimmungsvollen Landschaften und minuziösen Figurenbilder des vielseitigen Künstlers, der auch als Produktgestalter tätig war.

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