Windträume

Eine wundersame Reise zu sich selbst

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783941139855
Sprache: Deutsch
Umfang: 48 S., 15 Illustr.
Format (T/L/B): 0.5 x 21 x 14.6 cm
Lesealter: 0-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Lange habe ich mir überlegt, wie ich diese wundersame Geschichte beginnen soll. In langen Abendgesprächen mit Freunden bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich dieses Erlebnis nie so wiedergeben kann, wie es sich mir dargestellt hat. Meine Freundin Chrissi hat mich aber so weit ermutigt, alles so zu erzählen, wie ich es empfunden habe. Viele von euch werden bei den ersten Zeilen an ein Märchen glauben, andere wiederum an die Erzählung eines Träumers. Ich kann nur für mich sprechen und sagen, dass jeder von euch Recht haben kann. Ich will mich jetzt gemeinsam mit euch in eine Traumwelt begeben, dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Aber allen Träumern dieser Welt, die sich mit mir auf diese Reise begeben wollen, möchte ich Folgendes mit auf den Weg geben: Lebt eure Träume intensiv, zeigt sie anderen, aber versucht nicht sie zu überzeugen, denn jeder Traum ist einmalig - auch euer.

Autorenportrait

Jando wurde am 16.07.1970 im niedersächsischen Oldenburg geboren. Er ist ein moderner Geschichtenerzähler mit zeitlosen Botschaften für Jung und Alt, Groß und Klein. Sein Seemannsgarn spinnt der Norddeutsche während ausgedehnter Wanderungen entlang der Küste. Als kleiner Junge wollte er Seeräuber werden, der Besitztümer an Arme verteilt. Diese Haltung spiegeln heute seine Bücher wider. Jandos Erstlingserfolg "Windträume. eine wundersame Reise zu sich selbst". welches er zunächst 2003 im Eigenverlag veröffentlichte, erschien 2010 bei einem klassischen Verlag und liegt auch als Hörbuch vor. Weitere Publikationen sind: "Herzensbotschaften für das Jahr" und "Sternenreiter- Kleine Sterne leuchten ewig". Nach längerem Aufenthalt in Köln lebt der Geschichtenerzähler heute unweit der Nordseeküste.Er engagiert sich ehrenamtlich für die Kinderhilfsorganisation "Ein Herz für Kinder" und unterstützt die Robben-Kampagne der Tierrechtsorganisation PETA.

Leseprobe

Chrissie kochte uns einen schwarzen Tee. Zum ersten Mal nach langer Zeit hatte ich ein Gefühl von Geborgenheit. Oskar ging es anscheinend ähnlich. Er schnaubte vor Wonne, als er sich auf meine Füße legte. Chrissie schenkte mir den wunderbar duftenden Tee ein. "Du weißt, er sollte drei Minuten ziehen." "Ich weiß, dann entwickelt er sein Aroma am besten und hat eine anregende Wirkung", lachte ich. Es war eines unserer typischen Spielchen. Meine Mutter wies uns immer gerne auf die besonderen Rituale des Teetrinkens hin. Chrissie und ich machten uns daraus einen Spaß, dies zu übernehmen. "Wie kommt es, dass du mit mir reden willst?" Ich setzte meine Tasse wieder ab, denn ich merkte, wie der Tee über den Tassenrand schwappte. Mein Gott, war ich wieder am zittern. Mir schossen alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Was ist, wenn sie nicht mehr so fühlt wie ich. Was ist, wenn sie schon einen neuen Mann kennen gelernt hat. Dann habe ich nichts mehr und bin der große Verlierer. In diesem Moment erinnerte ich mich an die Worte meines Vaters: Es gibt Zeiten im Leben, da musst du was riskieren. Wenn du nichts wagst, wirst du nie wissen, wie es anders sein könnte. Horche in dich hinein, und deine Entscheidung wird die richtige sein. Glaube deinem Herzen, denn es ist deins. Ob Freude oder Schmerz - es bleibt deins. Erst jetzt begriff ich, was mein Vater meinte, als er es mir damals sagte. "Chrissie, es ist viel passiert in letzter Zeit. Ich möchte dir alles erzählen. Auch wenn es sich für dich seltsam anhören mag. Es ist die reine Wahrheit." So berichtete ich von dem Wind, dem alten Seebären und seiner Frau. Ich sah, wie ihre Augen feucht wurden. Ich erzählte ihr von mir. Warum ich so war und es Zeit brauchte, mich für Gefühle zu öffnen. Ich sprach von der großen Trauer über den Verlust meines Vaters und dass ich von ihm nicht hatte Abschied nehmen können. Als ich dann auf uns beide zu sprechen kam, rutschte Chrissie näher an mich heran und legte ihren Arm um mich. Ihre Haut duftete nach Lavendel. Sie legte ihre Hand auf meinen Mund. "Psst Tom, nicht mehr reden. Wir werden noch so viel Zeit haben uns auszutauschen. Auch du weißt noch nicht alles über mich. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn ein jeder von uns kleine Geheimnisse hat. Das hat ja nichts mit unserer Liebe zu tun. Sie ist fest in meiner Seele verankert. Tom, ich liebe dich, so dass es manchmal richtig wehtut!" Sie drückte sich fest an mich, und ihre warme Haut berührte mein Gesicht. Oh, wie hatte ich das vermisst!! Und endlich war es soweit, es war gar nicht schwer, es war so wie morgens aufstehen und abends zu Bett gehen: "Chrissie, was ich dir schon immer sagen wollte: "Ich liebe dich." Ich spürte aufeinmal, welche Kraft in diesen drei Wörtern lag. Es umfasste alles für mich. Vertrauen, Zuneigung, Freundschaft, Trauer, auch Zorn - es ist Liebe. Chrissie schaute mir in die Augen, hielt meine Hand fest, beugte sich ganz nah zu mir und flüsterte mir ins Ohr: " So habe ich es mir immer vorgestellt. Mit dir Arm in Arm, Oskar liegt uns zufrieden zu Füßen und du sagst: Ich liebe dich. Ich bin so glücklich, dass ich dich habe." Ich weiß nicht mehr, wie lange wir noch in der Stube saßen. Wir unterhielten uns über sie, dann wieder über mich und zum Schluss luden wir den Rest der Welt auch noch mit ein. Welch großes Glück, ich hatte mein zweites Herz wiedergefunden!

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