Beschreibung
Die Bedeutung des Strafrechts wird oft unterschätzt! Während der Betroffene im Zivilrecht schlimmstenfalls Schadensersatz schuldet, reichen die Wirkungen strafrechtlicher Sanktionen weit in den privaten und beruflichen Bereich hinein. Sie können zu Kündigungen, Führerscheinentzug, Berufsverbot bis hin zur Verbüßung langjähriger Freiheitsstrafen führen. Diesen Gefahren kann nur begegnen, wer kritische Situationen frühzeitig erkennt und ihnen vorbeugt. Dieses Buch hilft sowohl dem angehenden Juristen als auch dem Praktiker im Unternehmen und Referendariat, praxisbezogenes Wissen strukturiert zu erlangen oder aufzufrischen. Durch Aufzeigen von Sinnzusammenhängen soll beim Leser strafrechtliches Grundverständnis geweckt werden. Deshalb muss oft der Frage nach dem "Warumaoe nachgegangen und es müssen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu vorangegangenen Kapiteln aufgezeigt werden. Damit die anschließende Darstellung aber übersichtlich und einprägsam bleibt, wird auf die Behandlung von Detailproblemen verzichtet. Eine Auseinandersetzung mit Rechtsprechung und Literatur wird nur beschränkt vorgenommen. Der Jurist und Referendar muss hier noch differenziertes Wissen erwerben. Zur Herstel-lung des Praxisbezuges steht die Ansicht der Rechtsprechung grundsätzlich im Vordergrund. Der Veranschaulichung dienen Beispiele und einprägsame Übersichten. Im Allgemeinen Teil des StGB wird zunächst das vorsätzliche vollendete Begehungsdelikt behandelt. Hierbei werden insbesondere die Kausalität von Erfolgsdelikten, die Irrtümer sowie Rechtfertigungs- und Entschuldi-gungsgründe darstellt. Die Aufmerksamkeit dient anschließend der Art der Beteiligung an Straftaten. Schließlich werden der Versuch, das Unterlas-sungsdelikt, die Fahrlässigkeit und die Erfolgsqualifikation behandelt. Als Grundlage für den Besonderen Teil können diese Themen ausnahmslos im Studium und in der Praxis an Relevanz gewinnen. Im Besonderen Teil verdienen die Tötungs- und Körperverletzungsdelikte, der Diebstahl, der Raub und seine raubähnlichen Sonderdelikte, der Betrug und die Untreue besondere Behandlung. Nur durch die Ausklammerung der übrigen BT-Tatbestände gelingt eine Konzentration auf das Wesentli-che. Innerhalb dieser Thematiken liegt der Schwerpunkt auf den für jeden Juristen und Praktiker bedeutsamen Vermögensdelikten. Die auch für die Wirtschaft interessanten Korruptions- und Insolvenzdelikte bleiben für das ebenfalls in dieser Reihe publizierte Buch: "Das deutsche Wirtschaftsstrafrechtaoe vorbehalten.
Autorenportrait
Dr. Waltraud Nolden studierte an der Universität zu Köln Rechtswissenschaften. Nach dem Referendariat in München arbeitete sie an zahlreichen Universitäten als Lehrbeauftragte und Korrekturassistentin mit den Schwerpunkten Strafrecht und Wirtschaftsprivatrecht. Seit 1994 ist sie Repetitorin und leitet seit 2006 das juristische Repetitorium jurrum (www.jurrum.de), das Studenten und Referendare auf ihre Staatsexamina vorbereitet. An der Hochschule Bochum und der Fachhochschule Gelsenkirchen unterrichtet sie die Fächer Wirtschaftsprivatrecht, wissenschaftliches Arbeiten, Lern- und Arbeitstechniken und Informationsmanagement. Sie veröffentlichte als Autorin im Strafrecht zahlreiche Skripte und schrieb Aufsätze in Fachzeitschriften.
Leseprobe
InhaltsangabeInhaltsverzeichnis Vorwort V Inhaltsverzeichnis VII Abkürzungsverzeichnis XIII 1 Einordnung des Strafrechts 1 2 Aufbau einer Strafnorm 2 2.1 Relevanz der Rechtsfolgen 3 2.2 Relevanz der Voraussetzungen 3 3 Grundlagen 5 4 Das vorsätzliche vollendete Begehungsdelikt 6 4.1 Tatbestand 6 4.1.1 Objektiver Tatbestand 6 4.1.2 Subjektiver Tatbestand 12 4.2 Rechtswidrigkeit 21 4.2.1 Geschriebene Erlaubnissätze 22 4.2.2 Ungeschriebene Erlaubnissätze 29 4.2.3 Irrtümer in der Rechtswidrigkeit 33 4.3 Schuld 34 4.3.1 Schuldausschließungsgründe 34 4.3.2 Entschuldigungsgründe 37 5 Täterschaft und Teilnahme 43 5.1 Abgrenzung Täterschaft von Teilnahme 43 5.1.1 Abgrenzung Mittäterschaft von Beihilfe 44 5.1.2 Abgrenzung mittelbare Täterschaft von Anstiftung 45 5.2 Täterschaft 45 5.2.1 Mittelbare Täterschaft 46 5.2.2 Mittäterschaft 47 5.3 Teilnahme 48 5.3.1 Vorsätzliche rechtswidrige Haupttat 49 5.3.2 Teilnahmehandlung 49 5.3.3 Tatbestandsverschiebung nach § 28 II 53 6 Das Versuchsdelikt 56 6.1 Vorprüfung 57 6.2 Tatentschluss 57 6.2.1 Bedingung 57 6.2.2 Untauglicher Versuch und Wahndelikt 57 6.3 Unmittelbares Ansetzen 59 6.3.1 Unbeendeter/beendeter Versuch 60 6.3.2 Mittäterschaft 61 6.3.3 Mittelbare Täterschaft 61 6.4 Rücktritt 61 6.4.1 Versuchsstadien 62 6.4.2 Halbherziger Rücktritt 65 7 Das unechte Unterlassungsdelikt 66 7.1 Das vollendete unechte Unterlassungsdelikt 66 7.1.1 Erfolgseintritt 67 7.1.2 Unterlassen 67 7.1.3 Kausalität 69 7.1.4 Physisch-reale Möglichkeit 69 7.1.5 Garantenstellungen 69 7.1.6 Abgrenzung Täterschaft/Teilnahme 71 7.1.7 Entsprechungsklausel 71 7.1.8 Subjektiver Tatbestand 72 7.1.9 Rechtswidrigkeit 72 7.1.10 Schuld 73 7.2 Das versuchte unechte Unterlassungsdelikt 74 7.2.1 Unmittelbares Ansetzen 74 7.2.2 Rücktritt 75 8 Das Fahrlässigkeitsdelikt 76 8.1 Abgrenzung zum Vorsatz 76 8.2 Das fahrlässige Begehungs-Erfolgsdelikt 77 8.2.1 Tatbestand 78 8.2.2 Rechtswidrigkeit 79 8.2.3 Schuld 80 9 Das erfolgsqualifizierte Delikt 81 9.1 Das vollendete erfolgsqualifizierte Delikt im engeren Sinne 81 9.1.1 Unmittelbarkeitszusammenhang 82 9.1.2 Wenigstens Leichtfertigkeit 82 9.2 Versuch 83 9.2.1 Erfolgsqualifizierter Versuch 83 9.2.2 Versuch der Erfolgsqualifikation 84 9.3 Teilnahme 84 10 Tötungsdelikte 85 10.1 Überblick 85 10.2 Tötung auf Verlangen, § 216 86 10.2.1 Tatsubjekt 87 10.2.2 Tathandlung durch Tun 88 10.2.3 Tathandlung durch Unterlassen 89 10.2.4 Sterbehilfe 89 10.3 Totschlag, § 212 90 10.3.1 Tatobjekt 90 10.3.2 Tathandlung 91 10.3.3 Vorsatz 92 10.4 Mord, § 211 92 10.4.1 Mordmerkmale der 2. Gruppe 93 10.4.2 Mordmerkmale der 1. Gruppe 95 10.4.3 Mordmerkmale der 3. Gruppe 97 11 Körperverletzungsdelikte 99 11.1 Überblick 99 11.2 Vorsätzliche Körperverletzung, § 223 99 11.2.1 Taterfolg 100 11.2.2 Ärztliche Heileingriffe 100 11.3 Gefährliche Körperverletzung, § 224 100 11.3.1 § 224 I Nr. 1 101 11.3.2 § 224 I Nr. 2 102 11.3.3 § 224 I Nr. 3 102 11.3.4 § 224 I Nr. 4 103 11.3.5 § 224 I Nr. 5 103 11.4 Schwere Körperverletzung, § 226 104 11.4.1 § 226 I Nr. 2 104 11.4.2 § 226 I Nr. 3 105 12 Diebstahlsdelikte 106 12.1 Überblick 106 12.2 Der einfache Diebstahl, § 242 107 12.2.1 Tatobjekt 107 12.2.2 Tathandlung 107 12.2.3 Rechtswidrige Eigen- oder Drittzueignungsabsicht 110 12.3 Der Besonders schwere Fall des Diebstahl, § 243 114 12.3.1 Versuch 114 12.3.2 § 243 I S. 2 Nr. 1 115 12.3.3 § 243 I S. 2 Nr. 2 116 12.3.4 § 243 I S. 2 Nr. 3 117 12.3.5 § 243 II 117 12.4 Diebstahl mit Waffen; Bandendiebstahl; Wohnungseinbruchsdiebstahl, § 244 118 12.4.1 Diebstahl mit Waffen 118 12.4.2 Bandendiebstahl, § 244 I Nr. 2 120 13 Raub und raubähnliche Delikte 122 13.1 Überblick 122 13.1.1 Der Raub, § 249 123 13.1.2 Der räuberische Diebstahl, § 252 124 13.1.3 Die räuberische Erpressung, §§ 253, 255 124 13.2 Die Tatbestandsmerkmale im Einzelnen 125 13.2.1 Gemeinsamkeiten 125 13.2.2 Besonderheiten 127 13.3 Qualifikation und Erfolgsqualifikat
Inhalt
Inhaltsverzeichnis Vorwort V Inhaltsverzeichnis VII Abkürzungsverzeichnis XIII 1 Einordnung des Strafrechts 1 2 Aufbau einer Strafnorm 2 2.1 Relevanz der Rechtsfolgen 3 2.2 Relevanz der Voraussetzungen 3 3 Grundlagen 5 4 Das vorsätzliche vollendete Begehungsdelikt 6 4.1 Tatbestand 6 4.1.1 Objektiver Tatbestand 6 4.1.2 Subjektiver Tatbestand 12 4.2 Rechtswidrigkeit 21 4.2.1 Geschriebene Erlaubnissätze 22 4.2.2 Ungeschriebene Erlaubnissätze 29 4.2.3 Irrtümer in der Rechtswidrigkeit 33 4.3 Schuld 34 4.3.1 Schuldausschließungsgründe 34 4.3.2 Entschuldigungsgründe 37 5 Täterschaft und Teilnahme 43 5.1 Abgrenzung Täterschaft von Teilnahme 43 5.1.1 Abgrenzung Mittäterschaft von Beihilfe 44 5.1.2 Abgrenzung mittelbare Täterschaft von Anstiftung 45 5.2 Täterschaft 45 5.2.1 Mittelbare Täterschaft 46 5.2.2 Mittäterschaft 47 5.3 Teilnahme 48 5.3.1 Vorsätzliche rechtswidrige Haupttat 49 5.3.2 Teilnahmehandlung 49 5.3.3 Tatbestandsverschiebung nach § 28 II 53 6 Das Versuchsdelikt 56 6.1 Vorprüfung 57 6.2 Tatentschluss 57 6.2.1 Bedingung 57 6.2.2 Untauglicher Versuch und Wahndelikt 57 6.3 Unmittelbares Ansetzen 59 6.3.1 Unbeendeter/beendeter Versuch 60 6.3.2 Mittäterschaft 61 6.3.3 Mittelbare Täterschaft 61 6.4 Rücktritt 61 6.4.1 Versuchsstadien 62 6.4.2 Halbherziger Rücktritt 65 7 Das unechte Unterlassungsdelikt 66 7.1 Das vollendete unechte Unterlassungsdelikt 66 7.1.1 Erfolgseintritt 67 7.1.2 Unterlassen 67 7.1.3 Kausalität 69 7.1.4 Physisch-reale Möglichkeit 69 7.1.5 Garantenstellungen 69 7.1.6 Abgrenzung Täterschaft/Teilnahme 71 7.1.7 Entsprechungsklausel 71 7.1.8 Subjektiver Tatbestand 72 7.1.9 Rechtswidrigkeit 72 7.1.10 Schuld 73 7.2 Das versuchte unechte Unterlassungsdelikt 74 7.2.1 Unmittelbares Ansetzen 74 7.2.2 Rücktritt 75 8 Das Fahrlässigkeitsdelikt 76 8.1 Abgrenzung zum Vorsatz 76 8.2 Das fahrlässige Begehungs-Erfolgsdelikt 77 8.2.1 Tatbestand 78 8.2.2 Rechtswidrigkeit 79 8.2.3 Schuld 80 9 Das erfolgsqualifizierte Delikt 81 9.1 Das vollendete erfolgsqualifizierte Delikt im engeren Sinne 81 9.1.1 Unmittelbarkeitszusammenhang 82 9.1.2 Wenigstens Leichtfertigkeit 82 9.2 Versuch 83 9.2.1 Erfolgsqualifizierter Versuch 83 9.2.2 Versuch der Erfolgsqualifikation 84 9.3 Teilnahme 84 10 Tötungsdelikte 85 10.1 Überblick 85 10.2 Tötung auf Verlangen, § 216 86 10.2.1 Tatsubjekt 87 10.2.2 Tathandlung durch Tun 88 10.2.3 Tathandlung durch Unterlassen 89 10.2.4 Sterbehilfe 89 10.3 Totschlag, § 212 90 10.3.1 Tatobjekt 90 10.3.2 Tathandlung 91 10.3.3 Vorsatz 92 10.4 Mord, § 211 92 10.4.1 Mordmerkmale der 2. Gruppe 93 10.4.2 Mordmerkmale der 1. Gruppe 95 10.4.3 Mordmerkmale der 3. Gruppe 97 11 Körperverletzungsdelikte 99 11.1 Überblick 99 11.2 Vorsätzliche Körperverletzung, § 223 99 11.2.1 Taterfolg 100 11.2.2 Ärztliche Heileingriffe 100 11.3 Gefährliche Körperverletzung, § 224 100 11.3.1 § 224 I Nr. 1 101 11.3.2 § 224 I Nr. 2 102 11.3.3 § 224 I Nr. 3 102 11.3.4 § 224 I Nr. 4 103 11.3.5 § 224 I Nr. 5 103 11.4 Schwere Körperverletzung, § 226 104 11.4.1 § 226 I Nr. 2 104 11.4.2 § 226 I Nr. 3 105 12 Diebstahlsdelikte 106 12.1 Überblick 106 12.2 Der einfache Diebstahl, § 242 107 12.2.1 Tatobjekt 107 12.2.2 Tathandlung 107 12.2.3 Rechtswidrige Eigen- oder Drittzueignungsabsicht 110 12.3 Der Besonders schwere Fall des Diebstahl, § 243 114 12.3.1 Versuch 114 12.3.2 § 243 I S. 2 Nr. 1 115 12.3.3 § 243 I S. 2 Nr. 2 116 12.3.4 § 243 I S. 2 Nr. 3 117 12.3.5 § 243 II 117 12.4 Diebstahl mit Waffen; Bandendiebstahl; Wohnungseinbruchsdiebstahl, § 244 118 12.4.1 Diebstahl mit Waffen 118 12.4.2 Bandendiebstahl, § 244 I Nr. 2 120 13 Raub- und raubähnliche Delikte 122 13.1 Überblick 12 ...
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