Diversity ist ein elementares Management-Instrument für die langfristige Überlebensstrategie eines Unternehmens. Viele große Unternehmen im Profit-Bereich haben diesen Ansatz bereits übernommen. Er bedeutet in einer globalisierten und einer multikulturellen Gesellschaft die Vielfalt (Diversity) von Mitarbeitern nach Herkunft, Bildung, Geschlecht, sexueller Neigung, Behinderung etc. zum Vorteil für Unternehmen und Mitarbeiter zu nutzen. Mitarbeiter zu führen, bedeutet sich ihrer Stärken und Schwächen bewusst zu sein und das zum Vorteil aller Beteiligten in die Führungs- bzw. Managementaufgaben einzubeziehen. Die Autoren beleuchten erstmals Diversity Management in Non-Profit-Unternehmen. Da sie selbst in Führungspositionen bei der Caritas und der AOK tätig sind, betrachten sie den Diversity-Ansatz von der pragmatischen Seite und haben auch eine eigene Umfrage in ihren Unternehmen detailliert ausgewertet. Der Diversity Ansatz ist durch die neue Gesetzgebung der EU-Richtlinie zur Antidiskriminierung und durch das deutsche Gleichbehandlungsgesetz aktueller denn je geworden.

Marco Bambach ist seit Juli 2008 Vorstand der Blindeninstitutsstiftung mit Sitz in Würzburg. In der Blindeninstitutsstiftung leben, lernen und wohnen Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die von über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern individuell begleitet und unterstützt werden. Im Jahr 1971 wurde Bambach in Bad Kissingen geboren. Sein beruflicher Weg führte ihn innerhalb von 15 Jahren vom Zivildienstleistenden bei der Caritas bis zum Vorstand der Blindeninstitutsstiftung. Marco Bambach war Verwaltungsleiter, Leiter von Altenpflegeeinrichtungen und Geschäftsführer. Den Grundstein für seine Karriere legte Marco Bambach mit dem Studium zum Betriebswirt bei der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Würzburg- Schweinfurt. Darauf folgten das berufsbegleitende Studium zum Bachelor of Business Administration (BBA) und der Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften (MBA). Marco Bambach wurde von der Wirtschaftszeitung Handelsblatt zu den 25 Top-Nachwuchs-Managern des Jahres 2007 gewählt. Er ist damit der einzige Topmanager, der im Non-Profit-Bereich arbeitet und diese Auszeichnung in Deutschland erhalten hat. Mit dieser Publikation erlangte Bambach 2005 den Master of Business Administration (MBA) mit Bestnote an der Steinbeis-Hochschule Berlin. ---- Christine Kuhn-Fleuchaus leitet seit September 2004 als Direktorin die AOK in Memmingen, der über zwei Drittel der Bevölkerung in der Region Unterallgäu in punkto Leistung, Service und Zuverlässigkeit vertrauen. Geboren 1968 in Würzburg, arbeitet sie seit 22 Jahren bei der AOK Bayern und schaffte in dieser Zeit den Sprung von der Auszubildenden zur Direktorin. Die Betriebswirtin hat dabei die Entwicklung der größten Krankenkasse im Freistaat bewusst mitverfolgt und stetig ihre Ideen eingebracht. Sie war Assistentin des Vorstandes, Leiterin der Führungskräfteentwicklung und Firmenkunden-Bereichsleiterin. Auch neben ihrem Beruf erwarb Christine Kuhn-Fleuchaus wertvolle Kenntnisse in Management und Gesundheitswesen und im Bereich Kommunikation. Mit ihren Examensarbeiten zur Verwaltungs-Betriebswirtin (VWA), zum Bachelor (BBA) und Master of Business Administration (MBA) war sie jeweils die Beste ihres Jahrgangs. Mit der vorliegenden Arbeit erlangte sie 2005 den MBA-Titel in Gesundheits- und Sozialwissenschaften der Steinbeis-Hochschule Berlin. Christine Kuhn-Fleuchaus ist außerdem Dozentin an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt.

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