Das Ferne so nah oder Currywurst

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783941524095
Sprache: Deutsch
Umfang: 64 S., 18 Illustr.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Eine ungewöhnliche Geschichte, die in Riga und Königsberg beginnt, über Wladiwostok durch die Mandschurei bis China führt und weiter über Hiroshima bis nach Berlin an den Stuttgarter Platz reicht, an den 1 Currywurststand der Welt, im zeitlichen Rahmen von 1882 bis zum 4. September 1990.

Leseprobe

Vorwort oder Über die friedliche Dreifaltigkeit der Currywurst Vorweg sei angefügt, eine Currywurst ist nicht einfach ein profanes Fast Food Nahrungsmittel mit Geschichte, nein: Eine echte Currywurst steht synonym für den meist mehr als ausreichenden bis hin zu sehr guten Dienst an Appetit, Hunger und Geschmack. Einige Latenightgenießer dieser Spezialkost, die oft in Großstädten und dort meist in viel zu kleinen Kästen mit und ohne Rädern mit und ohne Darm drumrum und vielleicht auch drin -in jedem Fall aber mit einem frechfreundlichen Spruch auf den Lippen präpariert und serviert werden, bedauern gelegentlich, dass die Currywurst zwar diese Dreifaltigkeit hat, jedoch nicht den Durst löscht. Nun, die Currywurst kann vieles, ist aber kein Alleskönner. Ein Alleskönner jedoch scheint der Autor dieses Werkes zu sein, denn ich darf mich glücklich schätzen, selbigen nicht nur als Künstler und Autor zu kennen, sondern auch privat. Dabei bleiben aber auch künstlerische Einfälle nicht aus. Die wollen einfach vor dem Privatleben nicht halt machen. Respektlose Unverschämtheit hin oder her, so ist es mir doch immer wieder ein besonderes Erlebnis, bei der Entstehung eines Nieblich-Projektes anwesend oder gar beteiligt zu sein. Im Falle der "Currywurst" darf und wage ich zu behaupten gar als Zeuge beim ersten Geistesblitz des Künstlers anwesend gewesen zu sein. Leider, leider hat der Gassenhauer "Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei" auch bezüglich dieses Prosawerks von Nieblich Recht -es hat ein Ende; ja, aber die Erfolgsgeschichte der Currywurst ist dafür endlos. Ihr Siegeszug geht täglich weiter und will kein Ende nehmen; so wie ich auch hoffe, dass eine weitere Dreifaltigkeit endlos sein möge: zum Ersten der weitere Schaffensdrang Wolfgang Nieblichs, zum Zweiten die hier bebilderte Geschichte aller Dienstleistungen -hier dient textlich die Curywurstgeschichte als pars pro toto- und zum Dritten die Freundschaft des Künstlers zum Vorwortschreiber. Letztere entlässt Sie, lieber geneigter Leser nun endlich in die wahre Geschichte "Currywurst", aber nicht ohne eine Frage aufzuwerfen -oder auch zwei: Erstens: Was ist dran an der Theorie, würden Diktatoren und Terroristen mehr oder überhaupt mal Currywurst essen, hätten wir mehr Frieden auf Erden -notfalls könnte man sie ja mit Currywürsten beschießen?!? Zweitens: Wann haben Sie ihre letzte Currywurst gegessen? Guten Appetit wünscht Ihr Norbert Stolze

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