Beschreibung
Jede besondere Sprache speichert das Wissen von Generationen und setzt damit zugleich einen Rahmen für die Erkenntnis des Neuen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes gehen diesem Zusammenhang von Sprache, Erkenntnis und Wissen nach. Der Sinn der Mehrsprachigkeit und der Nutzen einer >lingua franca< für alle werden kontrastiert. Vor allem die Konturen dieser Sprachreflexionen der Moderne in Mitteleuropa werden nachgezeichnet - von Herder und Humboldt über die Sprachreflexionen Mauthners und Wittgensteins bis zu den Sprachexperimenten eines Ernst Jandl. Der vorliegende Band dokumentiert die Beiträge des Olmützer Kolloquiums 'Sprache als Organon der Erkenntnis', das gemeinschaftlich vom MitteleuropaZentrum der Technischen Universität Dresden und dem Lehrstuhl für Germanistik an der Jan-Palacký-Universität Olomouc getragen wurde. Er führt in die konzeptuelle Diskussion ein, die auch der Praxis der germanistischen Ausbildung in Olmütz mit dem eigenständigen Studiengang 'Deutsch als Sprache der Geisteswissenschaften' zugrunde liegt.
Autorenportrait
Milan Hornácek, geb. 1977 im südmährischen Hodonín, studierte Germanistik und Geschichte in Olomouc und Berlin. Seit 2007 ist er Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Germanistik der Palacký-Universität in Olomouc. Die Schwerpunkte seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit sind die deutschsprachige Literatur der Zwischenkriegszeit, die deutsche und österreichische Kulturgeschichte sowie das Verhältnis von Regionalität und Literatur. Der hier vorliegende Band ist eine für den Druck überarbeitete Fassung seiner Dissertation.
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