Viele Nachrichten gehen verloren, weil sie uns unangenehm sind. Manches ist so ungeheuerlich, dass wir es schnell vergessen oder sarkastisch belachen. Die meisten Nachrichtenmacher werden zensiert oder sind so angepasst, dass sie brenzlige Informationen nicht weitergeben. Wir geben einen kleinen Überblick über Ereignisse, die wir in Erinnerung behalten wollen, weil sie uns weiterhin beschäftigen werden. Themenschwerpunkt ist Griechenland: Deutschlands Auftreten in Europa ruft in vielen Ländern Erinnerungen an den 2. Weltkrieg wach. Karl-Heinz Roth, Historiker und Madiziner, hat eine erschreckende Studie erstellt. Zur augenblicklichen Stimmung in Griechenland auch ein aktueller Bericht von dem Berliner Politologen Stefan Lindner, der in Athen war. Der Hamburger Journalist Rainer Scholz rückt einige Vorurteile zurecht über die verschiedenen islamischen Richtungen in Deutschland. Anton Scholz, Student aus Berlin, untersucht den Zusammenhang von Kunst und Kommerz, während Klaus Wörner, bildender Künstler aus Freiburg, den Kommerz künstlerisch geisselt. Der Kölner Journalist Thomas Pfaff zeigt Auswege aus dem real existierenden Kapitalismus. Astrid Schmeda schreibt über den Unterschied zwischen Reisen und Tourismus. Aurélie Leblond karikiert unsere Welt, aus der wir, kurzbelichtet, Ereignisse kommentieren. Margit Reuter berichtet aus Bolivien von der aktuellen Entwicklung.