Ausgegrenzt

Ostdeutsche Kurzgeschichten

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783943583984
Sprache: Deutsch
Umfang: 244 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wer ist für Brüche und Hindernisse in seinem Leben verantwortlich, das Individuum oder die Gesellschaft? In der DDR gab es eigene Regeln, Anforderungen und Einschränkungen, die tief auf die Existenz des Einzelnen, einer Familie oder einer Gruppe einwirken konnten. Es kam vor, dass die Verärgerung über einen Diebstahl, oder das Klavierspiel an einem Trauertag ins Gefängnis führten. Es kam vor, dass ein hinuntergefallenes Parteibuch eine Beziehung beendete, dass die Beleidigung des Vaters den Sohn zu einer Ohrfeige verleitete, die ihn zwang, das Elternhaus Richtung West- Berlin zu verlassen. Dazu gehört auch, dass ein Kriegsinvalide seine Arbeit aufgibt, um nicht unrecht zu tun. Und das die Umstände und Normen Menschen zwingen, eine Position auszufüllen, die sie nie angestrebt haben. Auch gehört dazu, dass ein jüdischer Emigrant, der in der Emigration durch Hilfe von Kommunisten wieder Boden unter den Füßen bekam, sich eine jüdische Beerdigung wünscht und bekommt. Nach 1990 kamen andere Normen, die den Menschen unbekannt waren. Eine Abwicklung über sich ergehen zu lassen, war nicht nur der Verlust des Arbeitsplatzes, sondern wirkte schmerzlich bis in die Familie und den Bekanntenkreis. Es gab vor 1990 und nach 1990 Ausgrenzungen über die es sich lohnt zu schreiben und die Frage nach dem Warum zu stellen

Autorenportrait

Geboren 1942 in Gnoien/Mecklenburg. 1960 Abitur in Teterow. 1961 Versuch einen Studienpatz zu erhalten, umgelenkt zum Studium der Volkswirtschaft. 1962 Zweifel, ob das Studium das Richtige ist. Ab 1963 Möglichkeit zusätzlich Geschichte zu belegen. 1965 Diplom in Volkswirtschaft. 1965/66 Weiterführung der Studiengänge Geschichte und Archivwissenschaft. 1966 Diplom in Archivwissenschaft. 1967 Schwierigkeiten einen Arbeitsplatz zu bekommen (Grund: Vater im Westen). 1967 März, Assistent am Institut für Wirtschaftsgeschichte der Humboldt Universität. 1971 Promotion.1979 Promotion zum Dr. sc.1995 umgewandelt zum Dr. habil..1982 Berufung zum Hochschuldozenten. Ab 1990 dem Abwicklungsprozess unterworfen. 1997 einseitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch die Humboldt Universität. 1997/98 arbeitslos. Von 1997 bis 2007 Lehrer an der privaten Schulgesellschaft ,,Gymnasium Villa Elisabeth" Wildau und Eichwalde.

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