Beschreibung
Als ein junger Reporter sie um ein Interview bittet, ist Margitta zunächst wenig begeistert. Sie soll die typische Durchschnittsfrau sein? Skeptisch willigt sie ein und nimmt ihn mit auf die Reise in ihre Vergangenheit. Ungeschönt und prägnant berichtet sie von ihrem bewegten Leben: vom Krieg, Deutschtümelei, ihren zwei Ehen, der Flucht aus Ostpreußen und dem Verlust der Heimat. "Das Wort Heimweh roch für mich als junger Mensch nach Mief und Heimat-Duselei. Aber als ich nach 50 Jahren erstmals in Königsberg und Palmnicken im ehemaligen Samland an der dortigen Steilküste stand, wusste ich, dass ich oft Heimweh empfunden hatte."
Autorenportrait
Margitta Sünwoldt wurde 1935 im ehemaligen Königsberg geboren und verbrachte dort ihre ersten Lebensjahre, bevor die Familie evakuiert wurde. Seit 1967 lebt sie im Lipperland in Nordrhein-Westfalen. Sie ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern und hat sechs Enkel. Mit 81 schrieb sie endlich ihre Geschichte auf und erfüllte sich damit einen langgehegten Traum. Sie will ihre Erinnerungen bewahren, für ihre Enkel und gegen die Verdrängung. Als langjähriges Mitglied im Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie e. V." möchte sie dazu beitragen, dass die Kriegs- und Nachkriegszeit nicht in Vergessenheit gerät, damit sich die Geschichte niemals wiederholt.