Beschreibung
Dieses Buch ist ein zeitgemäßes Liebes- und Psychodrama für Jugendliche und junge Erwachsene, mit dem die Jungautorin Emily Rose ein Abbild unserer gesellschaftlichen Verhältnisse liefert. Sie scheut auch vor Tabuthemen wie sexuellem Missbrauch und Drogenkonsum nicht zurück. Mit den Hauptfiguren Eliza Violetta und Kian treffen zwei junge Menschen aufeinander, deren Lebensumstände und Lebensverhältnisse nicht konträrer sein könnten. Eliza aus gutem Haus - gebildet, ausgestattet mit einem sonnigen Gemüt - verliebt sich in den Nachbarsjungen Kian. Ein junger Mann, mit stark angeschlagener Psyche, der ein schlimmes Familiengeheimnis und vermeintlich schwere Schuld mit sich herumträgt. Ihre Beziehung ist ein einziges tragisches Auf und Ab. Hat die Liebe der beiden eine Chance?
Autorenportrait
Emily Rose ist ein echtes Milleniumskind und immer so alt wie das Jahrhundert. Seit ihrem 14. Lebensjahr gehört das Schreiben als fester Bestandteil zu ihrem Leben. Sie besucht das Maria-Ward-Gymnasium im oberbayerischen Altötting und wohnt als Sandwichkind mit zwei Geschwistern bei ihrer Mutter. "Wetteinsatz Liebe" ist ihr Debütroman, den sie 2019 auf der Leipziger Buchmesse mit großem Erfolg veröffentlicht hat. Mit ihrer Lesetour durch Schulen und Büchereien begeistert sie ihre jungen Leser*innen. Sunshine & Idiot ist Ihr zweites Werk. Weitere Bücher sind in Arbeit ...
Leseprobe
Sunshine & Idiot - Kapitel 6 "Eliza, bist du schon wach?" Jetzt schon, Mum. Ugh, wie spät ist es überhaupt? Definitiv zu früh für mich. Und das soll was heißen. Vielleicht verschwindet meine Mutter wieder, wenn ich nicht antworte. "Eliza?" Mit diesem Wort, das die Lippen meiner Mutter verlässt, verschwindet auch die kurz aufgekeimte Hoffnung, dass sie mich in Ruhe lassen würde, wenn ich ihr nicht antworten würde. Seufzend schlage ich also die Decke von meinem Kopf und blicke direkt in Mums blaue Augen. "Morgen", murmle ich verschlafen und gähne leise auf. Meine Mutter verzieht kurz das Gesicht, ehe sie mich wieder anlächelt. Vermutlich riecht mein Morgenatem nicht sonderlich berauschend. "Die Möbel sind da", teilt mir Mum den Grund ihres unmenschlich frühen Aufweckens mit. Hätten die nicht erst morgen kommen sollen? Oder habe ich einen Tag verschlafen? Dann hätte ich ja das gemeinsame Lernen mit Davis verpasst! Aber es ist doch unwahrscheinlich, dass ich einen kompletten Tag durchschlafe. Und eigentlich bin ich auch ganz erleichtert, wenn die Möbel jetzt endlich hier sind. Ich freue mich schon auf meinen Kleiderschrank, meine Bücher und all den ganzen Kram, den ich nicht ausmisten musste. Deswegen mag ich Umzüge übrigens auch nicht. Ich liebe meinen ganzen Krimskrams, auch wenn das meiste davon eigentlich wirklich nur Müll ist. Und wegen des Umzugs musste ich den Großteil meines Mülls auch wirklich wegwerfen, obwohl ich ihn gerne weiterhin behalten hätte. Nun gut, jetzt habe ich einen ganzen Dachboden, den ich mit Krimskrams vollstellen kann. Meine Eltern werden sich bestimmt freuen. Aber zuerst muss ich wohl beim Kartonschleppen helfen. Ich erhebe mich also von Davis' Matratze, die ich ihm heute wahrscheinlich zurückgeben kann und schlurfe ins Bad, wo ich mich ein wenig frisch mache. Ich wechsle meinen Schlafanzug gegen eine schwarze Leggins und ein weißes T-Shirt und schlüpfe in schwarze Sneakers, ehe ich mich auf den Weg nach unten mache. Meine Mutter ist ebenfalls bereits wieder nach unten gegangen genau wie mein Vater, der gerade mit einem der Möbelpacker die Couch für das Wohnzimmer hereinträgt. Ich sehe ihnen kurz hinterher und trete dann nach draußen. Es ist doch noch ziemlich frisch, weshalb ich mir besser eine Jacke holen sollte. Aber dann kann ich zumindest schon einen Karton mit reinnehmen. Oder eine Lampe. Oder eben etwas anderes, das ich alleine tragen kann. Ich gehe also auf den LKW zu, der direkt vor unserer Veranda steht und aus dem gerade zwei Männer ein großes Bett heben. Ich nehme an, dass das das Bett meiner Eltern ist. Das waren viele ,das' in einem Satz. Aber egal. Jacke. Ich wollte eine Jacke holen und irgendetwas gleich mit nach drinnen tragen. Also gehe ich zum Anhänger des LKWs und werfe einen Blick hinein. Das Ding ist noch ziemlich voll und ich kann noch keinen einzigen Karton erblicken. Vielleicht sind die vor den ganzen Möbeln eingepackt worden und deswegen auch vorne im Anhänger verstaut. "Kannst du das nehmen, Eliza?", reißt mich die Stimme meiner Mutter aus meiner Erstarrung und hält mir einen Bürostuhl entgegen, den ich ihr natürlich abnehme. "Wo soll der denn hin?", erkundige ich mich und stelle das Teil erst mal vor mir ab. "Gleich in den ersten Raum rechts, denke ich", meint meine Mutter schulterzuckend. Ich mache ihr diese Geste nach, ehe ich mir den Stuhl schnappe und ihn die Stufen zur Veranda hochtrage, um ihn anschließend im genannten Raum zu abzustellen. Dann eile ich nach oben, um mir eine Kapuzenjacke aus meinem Koffer zu holen, den ich jetzt endlich bald auspacken kann. Eigentlich kann ich auch gleich die Kopfhörer mitnehmen. Immerhin kann ich dann Musik hören und muss mit keinem der Möbelpacker reden. Klingt doch gut. Ich suche also nach dem gesuchten Objekt und finde es glücklicherweise auch schnell, weshalb ich samt Kopfhörer, Handy und Jacke wieder nach unten gehe, um beim Tragen zu helfen. Vermutlich wird die Jacke ohnehin vollkommen unnötig sein, denn beim Möbelschleppen wi
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