Beschreibung
Die Schlossruine ist das zentrale Motiv des Heidelberg-Mythos. Jahrhundertelang war das Heidelberger Schloss politischer Mittelpunkt der Kurpfalz, galt den Dichtern als Symbol der Vergänglichkeit der Jugendschönheit und als Inbild der nationalen Erneuerung Deutschlands. Diese Anthologie versammelt an die 70 Gedichte, Passagen aus Tagebüchern, Reiseberichte, Skizzen und Briefe vom Spätmittelalter bis in unsere Tage. Versen von Oswald von Wolkenstein folgen Prosahymnen der Dichter des Sturm und Drang und Poeme der Romantiker, Texte von Goethe, Marianne Willemer, Victor Hugo, König Ludwig I. von Bayern, Kaiserin Elisabeth von Österreich, Karl Jaspers, Alfred Döblin und vieler anderer bis zu Ulla Hahn und Uwe Kolbe. In den Beschreibungen aus sechs Jahrhunderten wird die deutsche (Geistes-)Geschichte in ihren Widersprüchen sichtbar.
Autorenportrait
Michael Buselmeier wurde 1938 in Berlin geboren und wuchs in Heidelberg auf, wo er noch immer als Schriftsteller, Publizist, Herausgeber und Literarischer Stadtführer lebt. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt "Dante deutsch. Gedichte", 2012 und "Ende des Vogelgesangs - Eine Kindheit", 2015. 2010 erhielt Buselmeier den Ben Witter-Preis der ZEIT-Stiftung, 2011 stand er mit "Wunsiedel" auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis, 2014 wurde ihm der Gustav Regler-Preis der Stadt Merzig und des Saarländischen Rundfunks verliehen.
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