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Anleitung zum Post-Fake-Marketing

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783946514718
Sprache: Deutsch
Umfang: 216 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 21.5 x 13.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2017
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Wir alle sind gemeint - wir, die namenlose Mega-Agentur aus Experten und Spezialisten. Mit unserem geballten Sachwissen und schier unbegrenzten Erfahrungsfundus. Kein Unterneh- men der Welt kann mit uns mithalten. Wir testen Produkte und Dienstleistungen und machen sie groß. Wie werden Marken eigentlich zu Marken? Spontane Antwort: hauptsächlich durch Werbung. Dieser Konnex freut die Marketing- pro s. Sind sie doch immer noch verliebt in den Gedanken, dass ihre Ideen einem Markenprodukt zum Durchbruch verhelfen. Sie zeigen die Produktwelt von ihrer allerbesten Seite, erzählen pau- senlos vom richtigen und guten Leben und versprechen, Wünsche zu erfüllen, die vielleicht so noch gar nicht existieren. Und weil ihre Bilder so schön, die transportierten Versprechungen so verlockend sind, kaufen die Leute. So weit, so einfach. Bis jetzt: Denn wenn es so einfach ginge, warum stößt Werbung dann heute auf so wenig Beachtung und Akzeptanz? Und das, ob- wohl sie noch nie so viel Geld, so viel Raum und Zeit verschlungen hat wie in diesen lärmenden Tagen. Genau in diese Parade fährt Hermann Sottong. Der Marken- und Organisationsentwickler dreht das Spiel. Er zeigt, dass es die Alltagsdiskurse und Verständigungs- prozesse der Konsumenten und Nutzer sind, die aus einem x-belie- bigen Angebot eine Marke mit Aufmerksamkeitswert machen. Im Klartext: Wir, die Konsumenten, sind die eigentlichen Marken- macher. Und damit könnten wir die aufgeblasene PR- und Werbe- welt eigentlich in den Ruhestand schicken.

Autorenportrait

Hermann Sottong wurde 1959 im sanften Schatten des saarla¨ndischen Schaumbergs geboren. Zum Studium wechselte er von der Saar an die Isar, wo die pra¨gende Begeg- nung mit Strukturalismus und Semiotik zur Promotion u¨ber Denksysteme in der Literatur des 19. Jahrhunderts und weiteren Bu¨chern über Simulation und Zeichentheorie fu¨hrte. Sein Freiheitsdrang und die Mechaniken des zeitge- nössischen Unibetriebs erwiesen sich als inkompatibel, also gru¨ndete er nach einigen Lehrjahren in der Wirtschaft mit Gleichgesinnten eine Beratungsagentur fu¨r Unternehmenskommunikation. Da die kommunikativen Fa¨higkeiten von Wirtschaftsorganisationen nach seiner Beobachtung eher nicht zugenommen haben, bleibt hier noch viel zu tun. Er nimmt sich allerdings regelma¨ßige Auszeiten zum Schreiben und E-Bass-Spielen, um fu¨r eine angemessene Life-Life-Balance zu sorgen.