Saubermann

Kriminalroman, Inspector Brant 1

Auch erhältlich als:
14,00 €
(inkl. MwSt.)
In den Warenkorb

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783948392284
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
Format (T/L/B): 2 x 18 x 11.5 cm
Einband: Englische Broschur

Beschreibung

In Ken Bruens beinharter Reihe um den Inspector Brant treten zwei zähe, alternde Polizisten gegen Londons Schläger, Mörder und Gangster an. Mit zweiundsechzig Jahren ist Chief Inspector Roberts fast zu alt, um Polizist zu sein, aber er gleicht sein Alter mit einer Wildheit aus, mit der die jüngeren Detectives nicht mithalten können. Nach vier Jahrzehnten im Einsatz hat er eine Tochter, die ihn hasst, eine Frau, die ihn betrügt, und ein Bankkonto, das jedes Jahr leerer wird. Aber in Londons dunklen Straßen ist Roberts eine Kraft, mit der man rechnen muss. Mit seinem Partner, dem fröhlich brutalen Detective Sergeant Brant, sucht Roberts nach dem Traum eines jeden Polizisten: dem White Arrest - der sauberen Verhaftung - einem hochkarätigen Erfolg, der all ihre vergangenen Misserfolge wettmacht. In A White Arrest ist ihr Zielobjekt ein Schlagholz schwingender Wahnsinniger, der Drogendealer umbringt. Und ein weiterer Mörder irrt durch London. Jemand hat es auf Englands Cricket-Team abgesehen. Ken Bruens Reihe um Brant, ist ein unvergessliches Noir-Porträt von Londons schäbiger Unterwelt.

Autorenportrait

Ken Bruen (geb. 1951) ist einer der bekanntesten irischen Krimiautoren. Er wurde in Galway geboren und bereiste 25 Jahre lang die Welt, bevor er Mitte der neunziger Jahre mit dem Schreiben begann. Als Englischlehrer arbeitete Bruen in Südafrika, Japan und Südamerika, wo er einmal kurze Zeit in einem brasilianischen Gefängnis verbrachte. Er schrieb zwei langjährige Serien: eine mit einem in Ungnade gefallenen ehemaligen Polizisten namens Jack Taylor, die andere mit einem Londoner Polizisten namens Inspector Brant. Zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter lebt und arbeitet Bruen in Galway.

Leseprobe

Brant war wie ein Pitbull. Man sah ihn und dachte sofort »Kampfhund«. Es passte. Sein Haar war im raschen Rückzug, der Rest kahlrasiert. Dunkle Augen über einer Nase, die mindestens zweimal gebrochen worden war. Ein breiter, sinnlicher Mund, der Vornehmheit andeutete oder sogar Sanftmut. Weder das eine noch das andere traf zu. Er war eins zweiundsiebzig und kräftig gebaut. Was nichts mit Muckibude zu tun hatte, sondern mit schwelender Wut. Nach einem Drink sagte er gern: »Ich bin wütend auf die Welt gekommen, dann ist es schlimmer geworden.« Zum Detective Sergeant hatte er es durch reine Blutrünstigkeit gebracht. Damit war unwahrscheinlich, dass er in der Metropolitan Police noch weiter aufsteigen würde. Die wollte ihr Schläger-Image ablegen. Die Anti-Terror-Einheit hatte ihn umworben, aber der hatte er in einem denkwürdigen Memo mitgeteilt, sie solle sich selbst ficken. Danach liebten ihn die Anti-Terroristen noch mehr. Das war genau ihr Stil. Vor dem Vernehmungsraum bat der Constable: »Kann ich Sie kurz sprechen, Sir?« »Machs kurz, Kleiner.« »Ich habe das Gefühl, Widerspruch einlegen zu müssen.« Brant packte den Mann an den Eiern und knurrte: »Fühl das mal! Leg dir ein paar Stahldinger zu, Kleiner, sonst schiebst du Streife in Peckham.« Falls kam hinzu, sagte: »Ah, alles im Griff.« »Was willste, Falls?« »Mr. Roberts sucht Sie.« Er ließ den Constable los, sagte: »Stör nie wieder meine Vernehmungen. Kapiert, Bürschchen?«