Anilingasse

Ein Wien-Diarium

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783950441932
Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S.
Format (T/L/B): 1 x 19 x 12 cm
Auflage: 1. Auflage 2018
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wie Kurt Schwitters hob ich 'Zeitungsausrisse auf und Weggeworfenes, Abgewertetes, Abgelebtes, um aus den Scherben Neues zu bauen'. Anilingasse ist überwiegend aus hier & da modifizierten Zeitungs- & Zeitschriften-Texten collagiert, deren Verfasserinnen & Verfassern mein Respekt & mein Dank gilt. Die Liste der Medien, denen die mal kürzeren, mal längeren Snippets entnommen wurden, könnte unvollständig sein, wofür ich um Nachsicht bitte: 11 Freunde, Bunte, Falter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Der Freitag, Groove, Der Hammer, The Irish Times, Jungle World, Krone, Kurier, Metropol, musicaustria.at, Mobil, Österreich, Presse am Sonntag, Der Standard, Stuz, Süddeutsche Zeitung, Tagespiegel, die tageszeitung, Titanic, Die Welt, Wiener Zeitung, Die Zeit.

Autorenportrait

Jürgen Schneider ist Übersetzer, Schreiber und Künstler; er lebt und arbeitet in Düsseldorf und hin und wieder auch in Wien, dort zuletzt 2017 in der Anilingasse. Somit wäre auch geklärt, wie das vorliegende Werk zu seinem Titel kam. Autoren, deren Werke Schneider übersetzt hat, sind u. a. Steve Dalachinsky, Micky Donnelly, Anne Enright, Seamus Heaney, Jack Hirschman, Alan Kaufman, Ron Kolm, Michael Longley, Sean McGuffin, Elliot Paul, Keith Ridgway, ruth weiss, Howard Zinn, Slavoj Zizek. Für seine Übersetzungen wurde Schneider 2014 in San Francisco mit dem Kathy Acker Award for the Achievement in the Avant Garde ausgezeichnet. Nach zwei Büchern über James Joyce folgte 2011 Schneiders erster Roman RMX (Karin Kramer Verlag). Im Joyceíschen Sinne handelt es sich dabei wie bei Anilingasse um "stolen telling". Über RMX schrieb der Schriftstellerkollege Florian Neuner: "Ein überzeugender Gegenwartsroman könnte so aussehen wie Jürgen Schneiders Roman RMX, der ausschließlich aus Mediensprache collagiert ist, während Versuche, mit den Überkommenen interpersonal-interaktionistischen Fiktionen unsere Gegenwart noch einmal zu fassen zu kriegen - man denke nur an Romane wie Johann Holtrop von Rainald Goetz -, sich längst wie ihre eigene Parodie lesen." 2017 erschien Schneiders Theatertext Kundus, der bislang von den deutschen Theatern völlig ignoriert wurde. Schneider hatte auch nichts Anderes erwartet. www.juergenschneider.org