Beschreibung
Zwei Menschen, die sich in Mannheim einst kannten, begegnen sich 1942 am Ort grauenvollster Verbrechen, im KZ Auschwitz, wieder: Zum einen Rudolf Höß, der als Kommandant dieser Todesfabrik bis Kriegsende den Tod von über einer Million Menschen zu verantworten hat. Zum anderen die Bibelforscherin (Zeugin Jehovas) Sophie Stippel; schon seit Jahren in Konzentrationslagern inhaftiert, muss sie nun in der Küche und im Haushalt des Kommandanten arbeiten. Rudolf Höß schrieb 1946 in der Todeszelle seine Autobiographie. Sie gilt als einzigartiges Dokument eines hochrangigen NS-Täters und findet bis heute große Beachtung. Doch wie sehr Höß seine Biographie bewusst verfälscht hat, wird nicht zuletzt auch durch die dramatische Lebensgeschichte von Sophie Stippel deutlich.