Beschreibung
Auf dem Tahrir-Platz in Kairo geschieht im Januar 2011 etwas, mit dem die Welt nicht gerechnet hatte: Nach 30 Jahren der Diktatur unter Husni Mubarak steht das ägyptische Volk auf und fordert seine Rechte ein. Was kurz zuvor in Tunesien geschah, steht nun auch dem Regime am Nil bevor, viele weitere arabische Staaten werden ihrem Beispiel folgen. Ausgerüstet mit Facebookprofil und Twitteraccount können sich die Akteure nicht nur untereinander vernetzen, sondern erreichen so auch den Rest der Welt, da reguläre Nachrichtenkanäle und Kommunikationsmöglichkeiten von Zensur geprägt und nur schwer zugänglich sind. Doch reicht das schon aus, um von einer Facebook Revolution zu sprechen? Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand des Beispiels Ägypten zu untersuchen, welche Rolle soziale Medien und neue Kommunikationsformen bei den Umbrüchen in der arabischen Welt spielen.
Autorenportrait
Katrin Hillenbrand wurde 1985 in Heidelberg geboren. Sie hat vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft in Marburg und Guadalajara/Mexiko studiert und schloss dieses Studium 2013 mit dem Schwerpunkt Kultur- und Sozialanthropologie erfolgreich ab. Nach einigen Auslandsaufenthalten in Lateinamerika, Asien und der arabischen Welt hat sie sich dazu entschlossen, ihre Abschlussarbeit Ägypten und dem arabischen Frühling zu widmen. Die Autorin lebt zurzeit in Frankfurt am Main.