Beschreibung
Die allgemeine Meinung der Gesellschaft in Bezug auf den schulischen Erfolg lautet: "Wenn man sich anstrengt, dann kommt man auch weiter". Ob diese Aussagen stets zutreffend sind, muss jedoch als äußerst fragwürdig betrachtet werden. Denn was ist, wenn einer/einem Schülerin/Schüler die Ressourcen fehlen? Was wenn die Eltern nicht ausreichend Kapital besitzen, um ihrem Kind das von der Schule geforderte Schulbuch zu kaufen? Was sind die Folgen, wenn die/der Lernende, aus welchen Gründen auch immer, keine Unterstützung des Elternhauses erfährt und in sozial denkbar schlechten Verhältnissen aufwächst? Was wenn in der Institution Schule, Kinder aus sozial schwachen Schichten von den Lehrkräften von Grund auf benachteiligt werden? Etliche weitere Fragen könnten auf die oben genannte Aussage gestellt werden. Daher sollte zunächst kritisch hinterfragt werden, ob es ausreicht, sich "einfach anzustrengen". Diese Bachelorarbeit beschreibt aus soziologischer Sicht den Einfluss der sozialen Herkunft auf den Schulerfolg, im Hinblick auf den Begriff der Chancengleichheit in unserem Bildungssystem.