Leben im Judentum

Persönliche Feste und denkwürdige Tage, Jüdische Miniaturen 8, Herausgegeben von Hermann Simon

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783955653910
Sprache: Deutsch
Umfang: 64 S.
Format (T/L/B): 0.5 x 15.5 x 11.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Als Jude gilt ein Kind, das von einer jüdischen Mutter geboren wurde. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Mutter jüdisch von Geburt ist oder ob sie zum Judentum übergetreten ist. Männliche jüdische Kinder werden im Regelfall am achten Tag nach ihrer Geburt beschnitten und mit dieser Zeremonie in den Bund aufgenommen, den Gott mit dem Stammvater Abraham geschlossen hat. Ein denkwürdiger Tag im Menschenleben ist das Erreichen der religiösen Mündigkeit, die bei Knaben mit der Vollendung des 13. Lebensjahres, bei Mädchen mit dem 12. Geburtstag eintritt. Eine Ehe kann nur an Werktagen geschlossen werden, weil die Urkunde von Zeugen unterschrieben werden muss, was an Feiertagen unstatthaft ist. - Eine Scheidung ist möglich, der Mann muss dafür einen Scheide brief ausstellen. Die Beerdigung hat ein festes Ritual und ist für alle gleich. Die Gräber bleiben für alle Zeit erhalten. Es ist im Einzelnen geregelt, welche Speisen gegessen werden dürfen. Zwischen Fleisch und Milch wird streng geschieden; sie bei derselben Mahlzeit zu genießen ist verboten. Das Judentum, das stark auf das Diesseits orientiert ist, sieht das Leben als Aufgabe des Menschen; er muss sich auf Erden bewähren, indem er Gottes Gebote befolgt. Mit einem Essay "Sinn und Ziel des menschlichen Lebens in jüdischer Sicht"

Autorenportrait

geboren 1921 in Berlin. Mütterlicherseits ist die Familie seit 1671 in Berlin, väterlicherseits seit 1814 in Crossen a. d. Oder nachweisbar. Abitur 1939 in Berlin. Emigration in das damalige Palästina nach Kriegsbeginn im Dezember 1939. Studium an der Hebräischen Universität Jerusalem. 1941 bis 1946 Soldat in einer jüdischen Einheit der Britischen Armee. Rückkehr nach Berlin 1947. Studium an der Humboldt-Universität. Promotion 1951 in Philosophie und Soziologie mit einer Arbeit zur griechischen Philosophie. Nach einer wissenschaftlichen Aspirantur 1956 Habilitation mit einer Studie zur arabischen Philosophie der Mittelalters. Ab 1957 Hochschuldozent dann Professor für Philosophiegeschichte, Hebraistik und Arabistik in Berlin. Emeritiert 1986. Heinrich Simon verstarb 2010 in Berlin.

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