Beschreibung
Seit der Entscheidung des EuGH in Sachen "Inspire Art" vom 30. September 2003 ist es europäischen Gesellschaften möglich, ihren Verwaltungssitz unter Wahrung ihrer Identität nach Deutschland zu verlegen. Insbesondere die britische Limited hat sich in der Folge als Exportschlager erwiesen. Vergleichsweise wenig beachtet wurde bislang die Frage der Rechnungslegung einer Limited mit Verwaltungssitz in Deutschland.Diese Arbeit widmet sich diesem Thema und fokussiert sich insbesondere auf Detailfragen des britischen Rechnungslegungsrechts. Schwerpunkt ist ein Vergleich zwischen UK GAAP, also den britischen Rechnungslegungsvorschriften, und der Rechnungslegung nach HGB. Hierbei wird konkret die Ermittlung des ausschüttungsfähigen Gewinns auf Basis der Rechnungslegungsvorschriften beider Rechtsordnungen untersucht. Die beiden nationalen Rechnungslegungssysteme werden zusätzlich den Vorschriften der Internationalen Rechnungslegung nach den IFRS gegenübergestellt. Die Autorin geht abschließend im kollisionsrechtlichen und europarechtlichen Kontext auf die Frage des auf eine Limited mit Verwaltungssitz in Deutschland anwendbaren Rechnungslegungsrechts ein.