Beschreibung
"Hätten Krieg und Revolution das autokratische Rußland nicht vernichtet, so hätte Rußland unter Teilnahme der ganzen gebildeten Welt 1921 den hundertsten Geburtstag Dostojewskis gefeiert. Das bolschewistische Rußland huldigt einer so konservativen Autorität natürlich nicht, und so unterblieben nicht nur all die Festlichkeiten, mit denen die literarische Welt den größten Dichter Rußlands feiern wollte, sondern auch die Memoiren und Biographien, die die noch lebenden Mitglieder der Familie Dostojewski zu diesem Anlasse schrieben oder schreiben wollten, erschienen nicht." [.] Jolan Neufeld, der Schüler von Sigmund Freud, hat seine Schrift zur Psychoanalyse Dostojewskis 1923 veröffentlicht. Zwei Jahre später wurde diese Schrift ins Russische übersetzt und drei Jahre später griff diese Diskussion der Meister der Psychoanalyse Sigmund Freud auf. In den 70-er Jahren hat der Sowjetforscher Fjodorow versucht, die Thesen von Neufeld zu widerlegen. Bis heute hat diese Diskussion kein Ende gefunden. Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht. Das vorliegende Buch ist ein unveränderter Nachdruck der historischen Originalausgabe.