Beschreibung
Dieses Buch untersucht Humes revolutionäre Theorie des begrifflichen Denkens. Das begrifiche Denken ist eine wichtige Tätigkeit des Geistes. Was genau geschieht im Geist, wenn wir diese Tätigkeit ausüben? Im Vergleich zu anderen Philosophen der Frühen Neuzeit hat Hume bei der Beantwortung dieser Frage eine größere Schwierigkeit: Humesche Ideen sind (anders als bei Descartes und Locke) rein phänomenaler Natur. Sie sind geistige Bildchen ohne begriffliche Struktur. Wie soll das begrifiche Denken mit Hilfe derartiger Ideen möglich sein? Hume reagierte auf diese Herausforderung mit einem völlig neuartigen Ansatz und wurde zum Bahnbrecher einer moderneren Theorie des Denkens. Eine klare Einsicht in diesen Teil der Humeschen Philosophie ist zudem unentbehrlich für ein adäquates Verständnis seines Agnostizismus bezüglich der kausalen Kraft und seiner Metaphysik der Existenz.
Autorenportrait
Asher Jiang war als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Zürich und Universität Heidelberg tätig. Seit 2017 ist er Associate Professor an der Tsinghua Universität, Peking, China.