Beschreibung
Recht ist geprägt durch vergeschlechtlichte Machtverhältnisse: Marginalisiert wird, was nicht männlich, also anders ist. Dies gilt in besonderer Weise für das Arbeitsrecht. Klassische Felder feministischer Interventionen wie Diskriminierung, Elternschaft und Sorgearbeit sind hier von unmittelbarer Bedeutung. Der vorliegende Band von Eva Kocher versammelt Beiträge aus mehr als zwanzig Jahren Forschung über 'das Andere des Arbeitsrechts'. Die Texte weisen auf die Relevanz feministischer und queertheoretischer Debatten allgemein für das Recht hin und legen die Chancen, aber auch Schwierigkeiten einer interdisziplinären Rechtswissenschaft dar. Vor diesem Hintergrund werden konkrete Probleme der rechtlichen Normalisierung vergeschlechtlichter Lebens- und Arbeits¬verhältnisse ebenso in den Fokus gerückt wie das gespannte Verhältnis von individuellen Arbeitsrechten und kollektiver Solidarität sowie Fragen des Antidiskriminierungsrechts.
Autorenportrait
Eva Kocher ist seit 2009 Professorin für Arbeitsrecht an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und leitet dort das Center for Interdisciplinary Labour Law Studies. Sie ist Redakteurin der Zeitschrift Kritische Justiz und leitete die Expert:innenkommission zum Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung.
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