Beschreibung
Wenn jemand Roon heißt, fühlt er sich zweifelsfrei verpflichtet, ein historisches Obligo zu erfüllen, auch zu Zeiten, in denen keine Kampfhandlungen stattfinden. Der jüngste Abkömmling der Sippe macht sich auf der ruhigen Ostfriesen-Insel Spiekeroog, wo er das Hermann-Lietz-Internat besucht, als Der Rasende René einen Namen, indem er nach männlicher Hingabe dürstenden Touristinnen die geheimsten Wünsche erfüllt. Sein rasanter Werdegang setzt sich nach dem Abitur in der französischen Fremdenlegion fort. Er bringt es zu hohen Ehren und erreicht sogar den Status einer Art von Nationalheld. Danach hat er genug vom Schießen und wird Meeresbiologe, heiratet eine Kollegin auf den Philippinen und lässt sich auf der dortigen Insel Negros nieder. Seine Erfahrungen als Soldat werden jedoch noch einmal herausgefordert, als die 13-jährige Tochter Anna seiner über alles geliebten älteren Schwester Annette ausgerechnet auf dem friedlichen Eiland Spiekeroog einem grausamen Verbrechen zum Opfer fällt. Der Rasende René gräbt auf Drängen seiner Frau das Kriegsbeil erneut aus und ermittelt den Täter, einen von den deutschen Behörden für unberührbar erklärten Migranten, und führt ihn dessen heimischer Gerichtsbarkeit zu, ohne selbst Hand anzulegen. Die kleine Anna gewinnt dadurch nicht wieder ihr Leben zurück, aber dem Kind wird vergeltende Gerechtigkeit zuteil.