Beschreibung
Lange hat sie ihm geglaubt, dem Vater. Und irgendwann gewusst: Was er ihr einträufelte, war kein heilbringendes Elixier, sondern ein Gebräu aus süßlichen Lebenslügen, falscher Loyalität und verbogenem Gerechtigkeitsgefühl. Das Brennen spürt sie auch jetzt, da sie im Zug ihrer alten Heimat entgegenrollt: Wir sie ihrem Vater - und wird er ihr - Verzeihung können? Mit kratzbürstiger und unerbittlicher Stärke erzählt Carmen-Francesca Banciu von ihrer Kindheit und Jugend in Rumänien, eine aufwühlende Geschichte vom Zusammenprall der Generationen.
Autorenportrait
Carmen-Francesca Banciu, im rumänischen Lipova geboren, studierte Kirchenmalerei und Außenhandel in Bukarest. Sie kam 1991 nach Deutschland auf Einladung des Künstlerprogramms des DAAD. Seit 1992 lebt sie als freie Autorin in Berlin, schreibt Beiträge für Rundfunk und Zeitungen, leitet Seminare für Kreativität und kreatives Schreiben. Seit 2013 ist sie Mitherausgeberin und stellvertretende Direktorin des transnationalen, interdisziplinären und mehrsprachigen e-Magazins Levure Littéraire. Banciu erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, zuletzt wurde der Roman Lebt wohl, Ihr Genossen und Geliebten für den Deutschen Buchpreis nominiert. Ihre Texte wurden in mehrere Sprachen übersetzt.