Beschreibung
Über Todsünden, Hofstaat und Sagengeister Zu über 100 Grafiken von Karl-Georg Hirsch hat der Erzähler und Lyriker Manfred Jendryschik jeweils eine Miniatur geschrieben. Entstanden ist ein Buch, das bei aller Ernsthaftigkeit und Lebensweisheit auch von Humor und Ironie geprägt ist. Es gliedert sich in drei Abschnitte: die sieben Todsünden, die nicht einseitig negativ gesehen werden, sondern in ihren Widersprüchen; den Hofstaat, der als Vorlage für heutige Herrschaftsmuster und deren vielfältige Ausläufer herhalten kann; und einen Querschnitt der gegenwärtigen Gesellschaft mit all ihren Attitüden und Kuriosa beginnend mit der Mittags- oder Sichelfrau aus dem Kreis sorbischer Legenden: dieses Wesen steht für Ordnung und Zeit. Häufig werden das soziale Gefüge und die Machtansprüche Einzelner aufs Korn genommen, ebenso spielen zwischenmenschliche Beziehungen in ihren Konsequenzen eine Rolle.
Autorenportrait
Manfred Jendryschik, geb. 1943 in Dessau, Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Rostock, Verlagslektor in Halle, freischaffender Schriftsteller. 1990 bis 1996 Kulturdezernent in Dessau, lebt seitdem in Leipzig. Heinrich-Heine-Preis, Händel-Preis des Bezirkes Halle, Kunstpreis der Stadt Halle.