Beschreibung
Diese umfangreiche Werkschau, könnte nüchtern auch in fünf aufeinander folgenden, einzelnen Serienkatalogen realisiert werden, gibt aber in der relativ zügig realisierten organischen Gesamtausgabe, einen hervorragenden Überblick, um über dynamische Produktionsphasen in der Malerei, welche sowohl existentielle als auch brisante Themen im Subtext verhandelt, sowie über eine von Werk zu Werk gewonnene, stilistische Eleganz, neu nachzudenken. In Elke Zemelkas gesamten künstlerischen Wirken liegt der Reiz besonders im Unvollständigen mit dessen Ungewissheit. Es bleiben Lücken, die Platz bieten, unsere Vorstellungskraft und Kreativität anzuregen sowie den Dialog und die kritische Debatte sowohl über Einheiten und Vielheiten als auch über das Prozessuale und die Vollendung forcieren. Sämtliche ihrer Körperdarstellungen stehen in ihren Ausformungen diametral zu unseren gewohnten Schönheitsidealen der Werbebilder-Ästhetik und eröffnen den Horizont über Schönes in der Deformation sowie über einen weiteren gesellschaftlichen Toleranz-Spielraum neu nachzudenken. Marcus Kettel, 2023. Elke Zemelka pendelt seit Jahren zwischen Deutschland und ihrer Wahlheimat Mexiko mit entsprechenden Arbeitsaufenthalten in den jeweiligen Ateliers der Künstlerin. Dabei konnte sie ihre Kunst in verschiedenen namhaften Einzel- und Gruppenausstellungen in beiden Ländern und in den USA präsentieren.