Meine Dienstverweigerung

Politische und ästhetische Schriften, Christoph Geiser Werkausgabe 12, in 13 Bänden

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783966390804
Sprache: Deutsch
Umfang: 724 S.
Format (T/L/B): 5.5 x 20.9 x 13.5 cm
Lesealter: 15-99 J.
Einband: Leinen

Beschreibung

Band 12 der Werkausgabe führt zwei grundsätzliche Dispositionen des Schriftstellers und Intellektuellen Christoph Geiser erstmals in einer umfassenden Auswahl zusammen: die des homo politicus, der früh als rebellischer linker Autor eine littérature engagée verficht und im Epochenjahr 1968 debütiert, sich in seiner frühen Prosa und Lyrik in der Tradition Bertolt Brechts sieht, für die kommunistische Parteizeitschrift Vorwärts als Kulturredakteur tätig ist und infolge seiner Militärdienstverweigerung 1970 drei Monate ins Gefängnis geht - und die des poeta doctus mit persönlicher 'Ästhetik des Widerstands ', Schöpfer eines beeindruckenden, mehr als fünf Jahrzehnte umfassenden Erzählwerks und einer Vielzahl programmatischer Reden und poetologischer Schriften. Diese zeichnen entlang diverser politischer und gesellschaftlicher Zäsuren den Weg 'vom Promeneur zum Parleur' nach, beleuchten Geisers Position als Außenseiter und Grenzgänger oder reflektieren seine Faszination für das Museum und die bildende Kunst. Dem radikalen Postulat seiner Lions-Preisrede von 1983 ist der Wahl-Berner und -Berliner dabei bis heute treu geblieben: 'Sprechen aber heißt in jedem Falle Grenzen verletzen, Mauern einrennen, Angst überwinden. Immer stärker spüre ich, dass mein eigentliches Thema der Vorgang dieser Grenzverletzungen oder [.] des permanenten Tabubruchs ist.' Der Band versammelt Geisers wichtigste politische Schriften und Schweiz-Texte, seine ästhetischen Schriften und Reden, sowie eine Auswahl an Rezensionen, Miszellen und Interviews.

Autorenportrait

CHRISTOPH GEISER, geboren 1949 in Basel, hat fu¨r sein Werk zahlreiche Preise erhalten, zuletzt 2018 den Großen Literaturpreis von Stadt und Kanton Bern. 1980 war er als German- WriterinResidence am Oberlin College, Ohio/USA; 1983/84 Gast des DAAD-Stipendiums des Berliner Ku¨nstlerprogramms in Berlin. Weitere Stipendien fu¨hrten ihn nach London, an die Cité Internationale des Arts in Paris, nach New York und ins Ku¨nstlerhaus Schloss Wiepersdorf. 2000 war er Stadtschreiber in Dresden. Christoph Geiser ist Mitglied des Deutschschweizer PEN-Zentrums sowie korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie fu¨r Sprache und Dichtung, Darmstadt. Er lebt und arbeitet in Bern und Berlin.

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