Beschreibung
Ein Dutzend Foto-Bildbände und mehrere Haiku-Bücher hat Gerhard Stein veröffentlicht. Hier liegt eine deutlich überarbeitete Fassung seiner längst vergriffenen dritten Haiku-Sammlung von 2006 vor. Der Einbandtext lautete damals etwa: Eine Professorin, die über ostasiatische Kulturen forscht, schrieb mir, sie habe meinen Text zum Haiku "gerne und mit viel Gewinn" gelesen. Das freute mich. Ebenfalls an genehm war die Mitteilung eines Haiku-Forschers, ihm gefalle die Sprache meiner Verse, ich hätte "den Geist des Haiku gut erfaßt". Besonders erfrischend war jedoch die Rückmeldung eines Lesers, der mir sagte, "Haikus sind zwar unheimlich kurz", aber, so habe er beim Lesen und Nachsinnen festgestellt, mehr Worte müßten ja gar nicht sein; andere Gedichte hätten "viel zu viel Brimborium". Das Haiku kommt ursprünglich aus Japan und heute ist es weltweit verbreitet. Es schildert ausgesprochen kurz (in meist 17 Silben) und konkret eine bestimmte Situation. Auf eine Interpretation wird dabei verzichtet, daher kann das Haiku als Einladung zur Fortsetzung gesehen werden.