Beschreibung
Zala, eine junge slowenische Erzieherin, bringt ein Kind auf die Welt, beiden geht es gut. Wäre da nicht dieser kleine bürokratische Fallstrick: Im Computerverzeichnis ist Zala nicht zu finden. Ein Softwareproblem? Innerhalb kürzester Zeit nimmt die Realität kafkaeske Dimensionen an: Auf einmal ist Zala eine Fremde, und der Kampf um ihr Kind beginnt. Eine Geschichte mit sehr realem Hintergrund: 1991 wurden 25.000 Einwohner Sloweniens, in der "falschen" Region geboren, einfach aus den Registern gelöscht. Sie waren damit rechtlos, fielen mit der Auslöschung aus allen Absicherungen heraus. Die Bürokratie übernahm die Rolle von Maschinengewehren. Bei der preisgekrönten Verfilmung "Erased" (2018) führte Miha Mazzini selbst Regie.
Autorenportrait
Miha Mazzini, geboren 1961, ist ein slowenischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. Mazzinis Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Bisher erhielt er knapp dreißig Auszeichnungen für sein literarisches und filmisches Werk. 2018 entstand die Doku-Fiction "Erased".
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