Beschreibung
Berlin galt und gilt als die Stadt der pädagogischen Reformen. Dieser Ruf besteht nicht nur im Schulbereich, sondern auch und gerade in der Lehrerbildung. Auslöser einer sich ständig verändernden Lehrerbildung sind die sich vielfältigen, mit unterschiedlicher Intensität vorgetragenen Schwerpunkte aus der Gesellschaft. So stand bis vor Kurzem unumstößlich fest, daß jeder Lehrer in der ersten Phase der Ausbildung mindestens ein wissenschaftliches Fach studiert haben muß, um wissenschaftliche Ergebnisse in seinem Unterricht angemessen berücksichtigen zu können. Dieses Diktum, das in allen hier vorgestellten Beiträgen zum Ausdruck kommt, ist mit der Einführung des neuen Studiengangs "Grundschullehrer_in" in Berlin gefallen. An die Stelle treten nunmehr Lernbereiche. Erste die Zukunft wird zeigen, ob dieser Weg zielführend sein wird und nicht einen Rückfall in die seminaristische Ausbildung bedeutet. Daß die Vorstellungen der Mehrheit der Gesellschaft die Ausbildungsinhalte von Lehrern bestimmen, wird wie selbstverständlich von den Autoren betont bzw. vorausgesetzt. Dabei werden Erfahrungen aus der Vergangenheit hoffentlich nutzbringend für Zukünftiges ausgewertet und modifiziert eingebracht.
Autorenportrait
Michael-Sören Schuppan wurde 1943 in Eberswalde (Mark) geboren. Er studierte Evangelische Theologie, Geschichte, Philosophie und Erziehungswissenschaft in Berlin. Nach dem Ersten Staatsexamen als Lehrer und der Tätigkeit als Stundenlehrer arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent im Fach Philosophie, ab 1975 als Akademischer Rat und Lektor an der Pädagogischen Hochschule Berlin und seit 1980 bis zur Pensionierung (2008) an der Freien Universität Berlin, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie. Er wurde dort 1987 promoviert und 2006 habilitiert. Als Privatdozent leitet er die Arbeitsstelle für Berliner Schulgeschichte.
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