Beschreibung
"Ich ertappe mich dabei, Triviales, das sprachlich einwandfrei ist, lieber zu lesen als Kluges, das vor Fehlern strotzt. Warum bloß erinnern mich fehlerhafte Texte oft an jenen Verliebten aus dem berühmten Loriot-Sketch, der bei seiner Liebeserklärung eine Nudel im Gesicht kleben hat?" Der Germanist Stefan Winterstein geht dem Verdacht auf den Grund, es sei heute um die deutsche Rechtschreibung nicht allzu gut bestellt, und entwirft ein ganzes Panorama an denkbaren Ursachen. Dahinter aber versucht er die noch grundlegendere Frage zu beantworten, was dieser eigentümliche Apparat Rechtschreibung eigentlich ist. Rechtschreibung ist in aller Munde, aber womöglich in kaum jemandes Kopf, sie wird ignoriert, verachtet und belächelt, unreflektiert hingenommen und mit Inbrunst verteidigt. Doch was ist sie, wozu dient sie und wie funktioniert sie, was sollte oder könnte sie sein? Eine Annäherung an ein heikles Thema, nicht ohne Skrupel, mit Humor und Selbstironie - und mit überraschenden Einsichten.
Autorenportrait
Stefan Winterstein, geboren 1981 in Wien, wo er auch lebt. Hat in Wien, Marburg und Granada Germanistik und Philosophie studiert und arbeitet seit Studienzeiten als Lektor. Bücher und Aufsätze v. a. zur österreichischen Literatur, Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften.
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